Unser gestörter Energiehaushalt

Wenn Menschen nach Ausgeglichenheit und Ruhe oder mehr Lichtblicken und Abwechslung in ihrem Leben suchen

Moderne Menschen wissen nicht mehr viel von natürlich ablaufenden und immer wiederkehrenden Zyklen, die unser menschliches Leben dadurch mitbestimmen, dass Polaritäten ausgeglichen werden (müssen), spüren aber, dass ihre eigene Lebensenergie nicht ungestört fließen kann, sondern oft überbordet oder komplett fehlt.
Zivilisierte Menschen hören in erster Linie auf das, was ihnen ihre Gesellschaft vorgibt, was andere sagen oder angeblich – mit wissenschaftlichen Methoden – herausgefunden haben, statt auf das, was sie von Natur aus wissen und in Form ihrer natürlichen Bedürfnisse oder Sehnsüchte in sich tragen.

Es gibt Menschen, die wundern sich, warum sie sehr wenig Energie haben, sich also ständig müde fühlen und gerne mehr schlafen würden, aber gleichzeitig nicht gut schlafen können, also nach dem Aufwachen auch erholt fühlen.
Es gibt Menschen, die glauben, sie würden nur das essen, was gesund für sie ist und womit sie sich wohl fühlen, obwohl sie damit überhaupt nicht ihr Wohlfühlgewicht halten oder erreichen.
Es gibt Menschen, die

  • suchen nur Halt bei anderen statt an ihrer eigenen Haltung, die sich in ihrem Körper manifestiert, zu arbeiten;
  • befragen Karten und Sterne, wenn sie nicht weiter wissen, statt auf das zu hören, was sie aus eigener Erfahrung schon sicher wissen und was ihnen ihre inneren Stimmen, ihr Herz und ihr Bauch zusätzlich einflüstern, und
  • glauben an Heilmittel, magische Steine, Klänge und andere Energieträger, die ihnen ihre Energie zurückgeben könn(t)en, anstatt an ihre Selbstheilungs- und -regulierungskräfte, ihre innere Harmonie, die sich mit dem eigenen Verhalten steuern und aktivieren lässt.

Dabei ist es so einfach:
Menschen, die nachts nicht schlafen können, haben während des Tages zu viel Ruhe gehabt, hat zu viel (noch) nicht erledigt oder fühlen sich nicht sicher und geborgen an dem Ort, an dem sie versuchen, zur Ruhe zu kommen.
Menschen, die nach Ruhe und Frieden suchen, obwohl sie laute und aggressive Musik lieben und vielleicht selbst machen, missverstehen entweder Ruhe und Frieden oder ihre natürlichen Bedürfnisse.
Menschen, die trotz regelmäßiger Mahl- und Trinkzeiten oft noch hungrig oder durstig sind, verbrauchen bzw. verschwenden zu viel – meist geistige oder seelisch-emotionale – Energie bzw. Wasser; die Heißhungerattacken haben oder gerne einen über den Durst hinaus trinken, haben zu lange nichts gegessen oder getrunken, was den eigenen – geistigen, körperlichen oder seelisch-emotionalen – Energie- und Flüssigkeitsbedarf decken konnte.
Menschen, die sich von anderen nicht geliebt fühlen, obwohl sie der Meinung sind, andere zu lieben, lieben sich selbst entweder zu sehr oder zu wenig, oft an einem Tag viel und überschwänglich, an anderen gar nicht.

Mit ein bisschen (mehr) Ehrlichkeit sich selbst, aber auch anderen gegenüber, die mit dazu beitragen, dass Menschen sich unausgeglichen, aus der Balance gekommen oder aus ihrer Mitte geworfen, fühlen, würden alle schon einen ersten Schritt hin zur nachhaltigen Beseitigung von Energieblockaden und anderen Störungen machen, unter denen sie leiden.
Zum nächsten gehört dann der Mut, entweder mehr für sich selbst einzustehen (ohne andere, für die man Verantwortung übernommen hat, dabei zu vernachlässigen) oder/und andere Menschen um Unterstützung zu bitten bzw. die Hilfe anzunehmen, die vielleicht unerwartet vom Himmel fällt.
Die Natur bzw. ihre Gesetze sorgen ja immer dafür, dass die Erde ihre (Umlauf-)Bahn im Universum behält; also sorgt sie auch dafür, dass Energie irgendwann dahin fließt, wo sie gebraucht wird und sie denen entzogen wird, die zu viel davon für sich alleine beanspruchen.

Es liegt ganz allein in Deiner Hand, welche Art von Energie und wie Du sie für Dich nutzt.
Energielieferanten für uns Menschen gibt es unendlich viele auf der Welt, von der Sonne über (Licht-)Nahrung und Melodien bis hin zu Menschen, Tieren und anderen lebenden oder abgestorbenen Organismen oder totem Material, das Deine Seele berührt. – Alle davon können Dir Energie geben, die Du zum Leben brauchst.
Pass‘ nur bitte auf, dass Du keine davon verschwendest oder missbrauchst; denn dann musst Du damit rechnen, dass andere sie Dir früher oder später wieder wegnehmen werden.
Dafür sorgen die Naturgesetze, die wir Menschen nie werden ändern können.
Und fang‘ – falls Du daran noch nicht gedacht hast – an, Dich nicht zu abhängig von einem oder nur bestimmten EnergieversorgerInnen abhängig zu machen, die Dich jederzeit damit unter Druck setzen könn(t)en, Dir „den Strom abzuschalten“. Es gibt wie gesagt, viele alternative Wege, um genug (Lebens-)Energie zu bekommen, die „Deine Batterie“ am Laufen hält.

P.s.: Die größten Errungenschaften der Menschheit – die Macht über das Feuer, also Licht und Wärme, und ihre Weiterentwicklung hin zu Strom- und Energieversorgung – haben in meinen Augen den Niedergang unserer Menschlichkeit eingeleitet: wer sich eine Kerze anzünden, die Heizung anschalten oder in die Wärme fliegen kann, wenn ihm oder ihr kalt ist oder Lichtblicke fehlen kann darauf verzichten, die Nähe der nächsten Menschen suchen zu müssen, die auch Wärme (ab)geben können, wenn sie wollen.

 

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Dank für das Foto gebührt NASA (auf Unsplash)!

 

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