Ein Satz zum Urvertrauen in der Natur und zu Treueschwüren
Nichts ist so unzerstörbar wie und gleichzeitig potenziell (selbst-)zerstörerischer als wortlose Treueschwüre von Menschen (oder anderen sozialen Tieren), deren Urvertrauen in die Natur, in sich selbst und andere Menschen (oder Tiere) einmal zerstört wurde.
P.s.: Treudoof sind in meinen Augen (Lebe-)Wesen, die „blind“, ohne etwas selbst zu prüfen, glauben, was andere entweder öffentlich oder oft und vehement genug wiederholen, oder die – selbst wenn sie dabei erniedrigt werden – ihren „HeldInnen“ im Leben auch wortlos die Treue halten.
P.p.s.: Treueschwüre zeugen nie – nicht nur, wenn sie auf Verlangen oder unter Zeugen geleistet werden (sollen) – automatisch von (bedingungsloser) Liebe: kein Lebewesen, das ein Herz und gleichzeitig Empfinden für Stolz und Selbstwert hat, lässt sich von anderen erniedrigen, die es für liebenswert oder gleichwertig hält.
P.p.p.s.: Ein aus zerstörtem Urvertrauen resultierendes Misstrauen in die Natur, in sich selbst und andere Menschen wird nicht durch Unterdrückung aus der Welt geschafft. Vertrauen lässt sich allerdings mit der Zeit immer wieder neu aufbauen – erfordert also den Willen dazu, den Glauben daran, d.h. die Überzeugung, dass es die Anstrengung wert ist, sowie den Mut, es zu versuchen, in dem Wissen, dabei auch scheitern zu können!
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Dank für das Foto gebührt Michael Dziedzic (auf Unsplash)!
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