Mach‘ Dir doch mal klar, wieso Du eigentlich lebst

Sag‘ Danke für das Geschenk oder frag‘ Dich, warum Du nicht dankbar dafür bist!

Du bist von Natur aus mit allem Lebenswichtigen ausgestattet worden, als Du auf die Welt gekommen bist – Du kannst von alleine atmen; Du weißt, wann Du Nähe oder Hilfe brauchst und Hunger oder Durst hast und wie Du auf Dich aufmerksam machen kannst, wenn Du es alleine nicht schaffst, dafür zu sorgen, dass Deine natürlichen Bedürfnisse erfüllt werden; Du kannst Wasser und Nahrung verwerten, Überschüsse und Gifte ausscheiden; Trauer und Wut heraus schreien; Freude und Liebe empfinden.

Die Natur bietet alles, was wir als Menschen zum Leben brauchen – sauberes Wasser und gesunde, nährstoff- und vitaminreiche Lebensmittel und sogar „Heilmittel“, die uns helfen, Gifte aus unserem Körper zu lösen, also Reinigungsprozesse wie Husten, Schnupfen, Fieber und Schwitzen oder Durchfall zu unterstützen, oder die Symptome für uns erträglicher zu machen, wenn Wunden verheilen müssen.
Sie bietet Ressourcen, damit wir uns Wohnungen bauen oder Kleidung und die verschiedensten Hilfsmittel anfertigen oder einfach nur die Zeit mit etwas verbringen können, was uns Spaß macht.
Du wirst entweder in einen sozialen Zusammenhalt hineingeboren, in dem Du Dich durch Lernen zurechtfinden kannst; oder Deine Eltern bringen Dir bei, wie Du Dich alleine durchs Leben schlagen kannst, wenn sie selbst lieber möglichst getrennt von anderen leben.
Sie selbst haben – auch wenn sie es nicht nutzen – ein intuitives Wissen, wie sie Dich groß ziehen können; sie haben in ihrem Leben, bevor Du in ihres gekommen bist, die Möglichkeit gehabt, Erfahrungen dazu sammeln, sie hätten sich bei anderen Menschen oder in viel verfügbarer Literatur informieren können, wie Du gesund und glücklich lange leben kannst, um sie Dir einmal weiter zu geben.

Von Natur aus steht niemandem etwas im Weg, der oder die ein gesundes und glückliches Leben führen möchte. Von Natur aus geben Lebewesen ihr Wissen, ihre Lebenserfahrungen an ihre Nachkommen weiter, damit die noch bessere Chancen haben, lange gesund und glücklich zu leben.
Die Natur ist ein friedlicher Ort, in dem nur ums Überleben kämpft, wer nicht verstanden hat, wie das Leben auch „funktionieren“ kann: indem jedes Lebewesen einfach tut, was es tun muss, um zu überleben.
Kein Tier, keine Pflanze, kein Pilz, kein Mikroorganismus kämpft um seine Nahrung oder Wasser: sie versuchen alle, möglichst die Nährstoffe aufzunehmen, die sie zum Leben brauchen. Kein Lebewesen muss ums Überleben kämpfen; alle müssen versuchen zu überleben, ihr Bestes geben, um zu leben.
Jedes Lebewesen, das sicher sein kann, dass es im Leben sein Bestes gegeben hat, stirbt mit Sicherheit glücklicher als eines, das erfolglos um das eigene Leben gekämpft hat.

Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum Menschen so leben (wollen), wie sie es Dir seit Deiner Geburt vorleben? Willst Du eigentlich so leben, wie Du lebst?
Fragst Du Dich nicht hin und wieder, wofür Menschen ihre Lebenszeit eigentlich so verbringen, wie sie es tun?
Für sich selbst? Für ihre Kinder und nachfolgende Generationen etwa?
Warum nehmen sie sich dann gar keine Zeit, um sie liebevoll großzuziehen, sondern schicken sie früh in Betreuungseinrichtungen, um Zeit zum Arbeiten zu haben?
Warum wollen Sie sie in „bessere Schulen“ schicken als die, die sie selbst besucht haben? Denken sie tatsächlich, es gäbe Schulen, die wichtigeres Wissen als lebenswichtiges vermitteln könnten? Lehrt irgendeine Schule Selbstvertrauen oder wie sich Kinder selbstständig vesorgen können, ohne dass sie dazu Geld brauchen? Lehrt irgendeine Schule irgendetwas wichtiges über das friedliche Zusammenleben?
Der Biologieunterricht wird stattdessen immer mehr zugunsten „Naturwissenschaften und Technik“ gekürzt.
Wen wundert es, dass die Medizin, HeilpraktikerInnen, Physio- und Psychotherapeuten Hochkonjunktur haben und es immer noch viele kranke und unglückliche Menschen auf dieser Welt gibt?

Selbst die, die noch wissen, warum und wofür sie leben (möchten), wie sie gesund und glücklich leben könnten, werden in dieser Welt daran gehindert – weil Menschen, die Gesetze machen oder Geld verteilen (dürfen), offensichtlich ganz eigene Interessen verfolgen: nämlich selbst möglichst lange, glücklich und gesund zu leben – ohne allerdings zu wissen, dass bzw. wie das überhaupt ohne Unterstützung ihrer „AnhängerInnen“ geht.
Ihre ehrliche Antwort auf die Fragen „Warum und wofür lebst Du eigentlich?“ würde mich besonders interessieren!

Unsere Welt ist im Prinzip ein großes Dorf – mit einigen BewohnerInnen, die meinen, sie bräuchten etwas Besseres oder sie wüssten es besser, und die vielleicht nicht bemerken, wie sie deshalb andere ausgrenzen oder deren Existenzen, also Leben vernichten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ewig damit durchkommen; weil ich sicher bin, dass in der Natur alles mit allem anderen zusammenhängt und ich auf den Überlebenswillen derjenigen zähle, die gerade nicht leben können, wie sie wollen.

Ich jedenfalls weiß, dass ich dafür lebe, Menschen vom Leben, von der Natur und ihrer Seele – von Lebensvorgängen, -zusammenhängen und Lebensräumen, von Ökosystemen, deren Ordnung und Kreisläufe, Regeln und Muster, ich tagtäglich beobachten oder mit anderen Sinnen wahrnehmen kann – zu erzählen oder darüber zu schreiben – in der Hoffnung, dass mich der eine oder die andere versteht.

 

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader, einem derjenigen wenigen, von denen ich mich verstanden fühle!

 

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