Lerne selbst, biologisch-ökologisch, regional und saisonal, zu denken und zu leben

Sonst übernehmen das andere auf globaler Ebene – für Dich und für alle, die nicht selbst lernen und denken oder selbstverantwortlich leben wollen

Nicht aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, nicht aus Zeitschriften oder Zeitungen lernt man viel über das „echte“ Leben und das, was in der Welt wirklich los ist, über Naturschutz oder Gesundheit – und das nicht erst seit der „Corona-Krise“. Für die wichtigen Informationen muss man mit Menschen reden, auch Menschen zuhören, mit denen man vielleicht gar nicht kommunizieren möchte, die ihre eigenen Erfahrungen mit Informationen, die vor allem über die „schnellen“ Medien oder Ratgeber verbreitet werden, gemacht haben. „Verdächtig“ sind auch Bücher ohne Quellenangaben – wer sich intensiv mit einem Thema auseinandersetzt und Interesse daran hat, ehrlich Informationen weiter zu geben, nennt auch die Quellen, die zu den eigenen Erkenntnissen beigetragen haben. Unser ÖRR verbreitet ohnehin nur das, was Menschen bzw. die BürgerInnen eines Landes wissen sollen oder dürfen, damit sie den Staatsentscheidungen  nicht zu unbequem werden; nicht umsonst haben Sender einen „Staatsvertrag“ und keinen Vertrag allein mit zahlenden StaatsbürgerInnen.
Ich habe allerdings gerade den Eindruck, dass das endlich einmal (oder wieder …) mehr Menschen auffällt: Dazu, wirklich freie und sinnvolle Entscheidungen für das eigene Leben, die eigenen Gesundheit oder die Um- und Mitwelt treffen zu können, ist Staats- oder Unternehmenspropaganda – als „Dauerwerbesendung“ möchte ich das nicht mehr verharmlosen – wahrscheinlich noch nie da gewesen. Bisher musste nur nie ganz verhindert werden, dass einige wenige sich nicht von den „Angeboten“ aus unseren Regierungskreisen haben verlocken lassen – von (Planungs-)Sicherheits- und Versicherungsversprechungen oder Gesundheit und Stabilität, im Grunde von „Friede, Freude, Eierkuchen“ – , um dafür mit Steuergeldern bezahlen zu wollen.
Seit Längerem wird aber offensichtlich immer mehr Menschen klar, dass es sicherer ist, sich möglichst unabhängig von einem korrupten, lobbygesteuerten Staatsapparat – von seiner Altersvorsorge, von seinem Gesundheits- oder Bildungs-, sogar von seinem Finanz- und Rechtssystem  – zu machen und sich nicht auf (Bio-)Technologien, Pharmaindustrie, Militär und Aufrüstung zu verlassen, sondern an anderen Stellen für den Weltfrieden, Naturschutz, die eigene Gesundheit und Menschenrechte, also Gerechtigkeit und ein menschliches Miteinander, stark zu machen.

Menschen haben ein – mehr oder weniger gut ausgeprägtes bzw. trainiertes – natürliches, in meinen Augen ein gesundes Gespür dafür, wenn andere versuchen, sie in die Irre zu leiten; je naturverbundener Menschen (wieder) leben (möchten), umso ausgeprägter scheint es noch zu sein – zumindest ist das mein Eindruck, wenn ich im Moment neue Menschen kennenlerne. (Unter anderem erfreuen mich z.B. die RaucherInnen, die – auch wenn sie den Unsinn des Rauchens im Alltag noch nicht verstanden haben – ihre Kippenstummel nicht mehr in die Natur werfen, sondern oft sogar kleine Aschenbecher bei sich haben.)

Echtes Natur- und Menschenverständnis ist der Politik ein Dorn im Auge – weil Menschen dadurch erkennen könn(t)en, dass sie gar nicht regiert werden müss(t)en, um sich eigenständig, auf lokaler Ebene viel sinnvoller organisieren zu können als es PolitikerInnen global durchzusetzen versuchen: Ökologisch denken heißt, Zusammenhänge zu verstehen in einer Welt, die ständig kleinen oder größeren Veränderungen unterworfen ist; die Freiheit zu haben gegenzulenken, wenn etwas aus dem Ruder läuft (statt sich festen, immer gleichbleibenden, menschengemachten Regeln unterwerfen zu müssen); sich an die Natur, ihre Kreisläufe und ihre Gesetze anzupassen statt zu versuchen, sie zu manipulieren, zu kontrollieren und dabei ihre Bedürfnisse, also die Bedürfnisse ihrer BewohnerInnen, rücksichtslos zu ignorieren. Nur wer bereit ist, Rücksicht zu nehmen, Rückschau zu halten, sich zu erinnern, wer also nicht nur nach vorne schauen will, kann die Regeln oder Muster erkennen, die ein Vorwärtskommen immer wieder behindern bzw. die zu Zusammenbrüchen, Krisen und Kriegen geführt haben, bevor etwas Neues entstehen konnte.

Ich hoffe, es gibt – noch oder bald – genug ökologisch-systemisch denkende, sehende, hörende, fühlende und vernünftig handelnde, echte Menschen und nicht immer mehr autistische, einseitig hochintelligente Roboter bzw. deren ErfinderInnen, die ihrem eigenen Größenwahn zum Opfer fallen bzw. von schlauen UnternehmerInnen gehypt, also für ihre eigenen Zwecke benutzt, also als Menschen missbraucht, werden. Einfältigen Menschen fehlt oft ihre Empathie, ich denke eher, sie wurde ihnen genommen – aber ich weiß und kann täglich beobachten, wozu Menschen fähig sind, die sich ihr Mitgefühl, ihre Liebe zu anderen Menschen, zu Tieren, zur Natur, abtrainiert haben.

Vielleicht magst Du dabei helfen, ihnen das wieder beizubringen?
Wenn man erst einmal das Prinzip – Naturgesetze und Spielregeln des Lebens – verstanden hat, ist es gar nicht so schwer, gemeinsam herauszufinden, was wir weiter tun können oder sogar müss(t)en.
Dem stehen nur noch viel zu viele Menschen im Weg, die entweder schon denken, alles verstanden zu haben; die nicht glauben, dass Naturgesetze oder -spielregeln in der heutigen, modernen Welt noch eine Bedeutung hätten; oder die sich so abhängig von menschengeschaffenen Systemen gemacht haben, dass sie nicht mehr wissen, wie sie ohne die überleben könnten.

Ich wiederhole mich vielleicht; aber:
Auch wenn das Umdenken – von ökonomisch zu ökologisch – im Alter vermutlich immer schwerer fällt – zum Lernen und Neu-Anfangen ist es im Leben nie zu spät! Ich vermute sogar, es schlummert viel verborgenes Wissen und Erfahrungen – in ressourcenschonenden Handwerkskünsten, in umweltfreundlichem Obst- und Gemüseanbau, natürlicher oder energiesparender Lebensmittelherstellung und -haltbarmachung, Recycling oder Upcycling u.v.m. – oder auch ganz neue Ideen selbst in älteren Köpfen. Nicht grundlos werden in vielen Kulturen auch die Ältesten – und nicht die Lautesten oder Auffälligsten, Reichsten oder „ehrlich“ Gebildetsten – befragt, wenn es um die wirklich wichtigen Dinge für alle geht.

P.s.: Wenn alle Menschen auf lokaler Ebene einfach nicht umsetzen würden, was über ihre Köpfe hinweg entschieden wird, könnten andere so viel sie wollen global beschließen. Dazu müssten wir Menschen uns in unserem direkten Umfeld im Prinzip „nur“ einig sein statt uns auf unsere Lokal- und RegionalpolitikerInnen zu verlassen, die seit jeher auch nur Befehle „von oben“ umsetzen oder sich bestmöglich heraushalten aus dem, wogegen sie sich allein nicht wehren können …

P.p.s.: Ich persönlich klammere das – nicht unerhebliche – Thema „elektromagnetische Strahlung“ zwar aus, weil ich keine leicht praktikablen, biologischen Möglichkeiten kenne, ihr in unserem menschlichen Alltag zu begegnen, und noch zu wenige Erfahrungen mit den Möglichkeiten, die allein das menschliche Bewusstsein bietet; aber ich freue mich, wenn ich dazu Empfehlungen weitergeben kann, die ich für sinnvoll erachte, wenn es zukünftig um ein naturnahes, umweltfreundliches, gesundes Leben für uns alle gehen soll.

 

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Dank für das Foto gebührt Valentin Salja (auf Unsplash)!

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