Kennst Du Naturgesetze, Regeln natürlicher Kreisläufe und Naturphänomene?

Oder wunderst Du Dich noch häufig, vor allem darüber, dass Dinge in Deinem oder unser aller Leben einfach nicht funktionieren (können)?

Durch meine Arbeit mit „frühen ForscherInnen“, also Kindern im Vor- und Grundschulalter ist mir selbst häufig vor Augen geführt, aber auch in Erinnerung gerufen worden, wie leicht sich Menschen für „Naturschauspiele“ begeistern lassen und wie leicht man Menschen, die (noch) keine physikalischen oder chemischen Regelmäßigkeiten oder Gesetze kennen, in Erstaunen versetzen oder täuschen kann: wenn man z.B. eine Münze in einem Glas „verschwinden“ lässt, indem man Wasser hineingießt; Papierkügelchen aus Flaschen heraus- statt sie hineinpustet oder „Fernwirkungen“ ausnutzt, um Kerzen neu anzuzünden oder schwimmende Papierboote „magisch“ zu führen.

Selbst viele erwachsene Menschen scheinen häufig nicht ausreichend zu wissen oder zu bedenken, dass Dinge, die sie tun (wollen), bestimmten, immer gleich bleibenden, natürlichen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, und einiges davon auf gar keinen Fall funktionieren wird, wenn sie nicht alles berücksichtigen, was dem, was sie beabsichtigen, „von Natur aus“ im Weg steht. Ich fand zum Beispiel den Versuch meines Liebsten, die am Boden angesammelte, bei seinem Reinigungsversuch nass gewordene Erde in unserem Wassertank im Garten in der Sonne austrocknen zu lassen (damit er sie hinterher ausbürsten bzw. – durch die verhältnismäßig kleine Öffnung – schütteln kann) äußerst gewagt; zumindest weil er den Deckel oben dazu verschlossen hat (damit es nicht unerwartet hineinregnet). Nachdem ich ihn gefragt habe, wohin denn die Feuchtigkeit verdunsten soll, damit die Erde trocknen kann, hat er jetzt einen kleinen Spalt offen gelassen.
Ich bin selbst sehr neugierig, wie erfolgreich er mit seinem Natur-Experiment sein wird – denn ich habe es heute noch nicht überprüft; und ich weiß, dass man auch als (Lebens-)Forscherin manchmal überrascht wird, dass etwas doch funktioniert, was man selbst nicht für möglich gehalten hätte.

Auf der anderen Seite kann ich vieles, was einfach nicht funktionieren „will“, heute erklären; z.B. mit:

  • nicht der „richtige“ Zeitpunkt;
  • nicht der „richtige“ Ort;
  • nicht alles berücksichtigt, was Grundvoraussetzung ist;
  • nicht alle Nebeneffekte und Zwischenprodukte, die wiederum das Endergebnis beeinträchtigen oder ganz verhindern können, bedacht.

Viele vernunftbegabte Menschen können, weil dazu Interesse und Zeit für Recherche und eventuell eigene Beobachtungen notwendig ist, heute leider noch nicht unterscheiden, welche ganz normalen Naturphänomene – „einfache“ Farb- oder Strukturveränderungen, Kondensstreifen, Erdbeben, Erdrutsche, Tsunamis, Hurrikans, Viren, Erkrankungen, … – wirklich natürlich und durch menschliche Hand nicht beeinfluss- oder abwendbar und welche davon menschengemacht, unbeabsichtigt oder – vor allem aus finanziellen und/oder politischen oder anderen „ideologischen“ Interessen – sogar gezielt in die Welt gesetzt werden, vor allem um Angst zu verbreiten, also durch entsprechend mutigen, rechtzeitigen Widerstand hätten verhindert werden können.

Ich bin mir selbst nicht immer wirklich sicher, und ich kenne nicht annähernd alle; aber immer, im Prinzip täglich, mehr – denn ich bin ja Lebenswissenschaftlerin und weiß „Man lernt nie aus, solange man lebt“. Zumindest solange wir das auch wollen.

 

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader, der sich heute zusammen mit mir auch immer noch über vieles in unserer Welt wundert, obwohl er die Natur schon fast sein Leben lang fotografiert und dazu auch fleißig studiert!

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