Der „humanste“, schöne Tod …
… ist kein perfekter Mord
Ich persönlich habe keine Angst vor dem Tod und sterben; ich habe eher – wenn ich mir die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen betrachte – Angst davor, dass ich ihn gar nicht selbst bestimmen darf.
Nach meiner Überzeugung sind Menschen nach einem erfüllten Leben bereit, es bewusst hinter sich zu lassen, also zu sterben. Prinzipiell, also von Natur aus, haben wir es selbst in der Hand, darüber zu bestimmen, entweder ein möglichst erfülltes, gesundes und glückliches Leben zu führen – und dann auch freiwillig und in Frieden zu „gehen“ – oder es vorzeitig möglichst schmerzlos zu beenden, wenn wir feststellen, dass wir unser Leben gar nicht so führen können, wie wir es gerne führen würden.
Gerade werden uns aber – unter fadenscheinigen, „scheinheiligen“, pseudowissenschaftlichen Vorwänden, also durch angeblich der Gesundheit, der Sicherheit und dem Schutz von Menschenleben dienenden Maßnahmen – immer mehr Möglichkeiten genommen, über unser Leben, unsere Arbeit und unsere Freizeit, unsere Gesundheit, unser Glück, noch selbst bestimmen zu dürfen.
Ich kenne leider nicht viele Menschen, die sich nicht als Opfer ihrer Lebensumstände sehen und stattdessen zugeben (wollen) oder erkennen würden, dass sie die Verantwortung für ihr Leben, ihr Glück und ihre Gesundheit überhaupt noch selbst in Händen halten (können) oder je gehalten hätten – je nach den Bedingungen, in die sie hineingeboren wurden, und den Möglichkeiten, die sie genutzt haben.
Ich habe den Eindruck, viele Menschen bereuen sehr, etwas in ihrem Leben getan oder auch nicht getan zu haben; viele haben sich vielleicht selbst oder anderen etwas nicht verziehen. In meinen Augen ist ein fehlendes Verständnis für ihren Selbstwert, ihre Würde, unter „modernen“ Menschen weit verbreitet: sie erkennen nicht, welchen Einfluss es auf ihr eigenes Leben und Sterben hat, wenn sie ihren eigenen Wert von anderen abhängig machen – davon, was andere sagen oder denken (könnten). Wem ein eigenes Selbstwertgefühl fehlt, dem fehlt gleichzeitig das Gefühl für den Wert anderer Menschen: Menschen, die z.B. glauben, dass ihr eigenes Leben nur zulasten anderer geht oder andere es nur ausnutzen, dass ihr eigener Tod dem Leben anderer dienen oder sogar das Leben anderer Menschen retten könnte, Menschen also, die nicht jedes Leben für gleich viel wert und des Lebens würdig halten, halten – bewusst oder unbewusst – (Menschen-)Opfer für lebensnotwendig.
Wenn Menschen schon früh in ihrem Leben an den Punkt kommen, selbst dieses Opfer bringen, also ihr eigenes Leben beenden zu wollen, stellt sich unsere „moderne“ Gesellschaft damit für sich selbst ein Armutszeugnis aus: wenn Menschen, die entweder sehr krank oder unglücklich (geworden) sind, keinen Grund sehen, sich selbst oder anderen zuliebe weiter zu leben; wenn sie ihr eigenes Leben als so wertlos empfinden, dass sie es für sinnvoller halten, im Leben niemandem mehr zur Last zu fallen, dann gibt es nicht genug menschlichen Zusammenhalt, nicht genug Verständnis, nicht genug Achtung der menschlichen Würde – der eigenen sowie der anderer.
Wer andererseits den eigenen Wert nicht kennt, sich der eigenen Fähigkeiten, (Selbstheilungs-)Kräfte und Möglichkeiten nicht bewusst ist, sie sich nicht bewusst macht, ist selbst ein leichtes „Opfer“ entweder für die AnbieterInnen „(bio-)technologischer Möglichkeiten“ bzw. für Menschen, die sich ihre eigene „ideale Gesellschaft“ schaffen wollen, indem sie entweder Eugenik (bei der Familienplanung) oder Euthanasie, einen „guten“, „richtigen“ oder „schönen Tod“, oder beides in Kombination propagieren.
Sogenannte „WissenschaftlerInnen“ oder „MedizinerInnen“, die mit dem Verkauf von Medikamenten oder anderen Produkten und Maßnahmen für ein (angeblich) langes, gesundes Leben oder „schönes“, schmerzfreies Sterben ihren Lebensunterhalt verdienen, profitieren von Menschen, die entweder nicht von der Würde des Menschen überzeugt sind oder sie für zu selbstverständlich und naturgegeben halten – statt zu erkennen, dass sie rechtlich „erkämpft“ und gesetzlich festgelegt wurde, die daher auch nicht für sie eintreten.
Menschen ohne Verständnis für den Wert des Lebens und die Würde des Menschen gab es schon immer, scheint es vielleicht aber gerade wieder vermehrt zu geben – zumindest wenn ich den Berichten über einzelne „TäterInnen“ oder Gruppierungen Glauben schenken kann, die Menschenopfer bringen – symbolisch in Gewalttaten bis hin zu Morden. Dass ich die meisten Corona-Maßnahmen für entwürdigend und menschenfeindlich halte, insbesondere Kontakte zu verbieten und atembehindernde, nach kurzem Tragen gesundheitsschädliche Gesichtsmasken zu verordnen bzw. zu verlangen, sich von ÄrztInnen bestätigen zu lassen, dass die eigene Gesundheit darunter leidet, habe ich an anderer Stelle schon beschrieben.
Es war auch – wie unsere Menschheitsgeschichte zeigt – schon immer ein schmaler Grad von der Beihilfe zum selbstgewählten Tod zum fremdbestimmten (Selbst-)Mord an Menschen, die angeblich Bedrohungen für das eigene, „schöne“ Leben darstellen: arbeitsunwillige, kranke, „böse“ oder „einfach“ nutzlose, „überzählige“ Menschen.
Heute herrscht die Angst vor unsichtbaren Viren, die jede/r verbreiten könnte … Mittlerweile sind wir soweit, dass ein menschengemachter, zu medizinischen Zwecken missbrauchter PCR-Test (denn er ist weder vom Erfinder für diagnostische Zwecke geeignet befunden worden noch vom Herstellers dafür zugelassen) darüber entscheidet, ob Menschen potenzielle GefährderInnen sind, die von anderen isoliert werden oder sogar alleine sterben „dürfen“.
Einige „WissenschaftlerInnen“, MedizinerInnen und PolitikerInnen tun gerade alles in ihrer Macht stehende bzw. können (leider) nichts anderes (mehr) tun … als … Angst zu verbreiten, Menschen voneinander zu distanzieren oder ganz zu isolieren und sogar alleine sterben zu lassen bzw. in den Selbstmord zu treiben.
Unter einem schönen Leben, das auch irgendwann friedlich und schön enden könnte, stelle ich persönlich mir etwas anderes vor.
Ich finde seltsam, dass erwachsene Menschen, denen heutzutage unendliche Informationsquellen offen stehen und die mit Sicherheit viele vertrauenswürdige und gut informierte Menschen mit Lebenserfahrungen um sich herum haben, eher dem vertrauen, was Menschen im Fernsehen oder in anderen öffentlichen Mainstream-Medien von sich geben; Menschen, denen sie noch nie im Leben persönlich vorgestellt wurden oder auch nur gegenüber standen, die aber – auf welchen Wegen auch immer – irgendwelche Titel erworben und Positionen besetzt haben.
Ich finde traurig, dass sich in einer Welt der Werbung, von PR und Propaganda, so wenige Menschen davor schützen – mit ein paar Biologie- und Psychologiekenntnissen; um es denen, die – leicht durchschaubar – mit Ängsten, aber gleichzeitig auch mit dem Leben, der Gesundheit und dem Tod von Menschen spielen (um ihr Geld zu verdienen und ihre Machtposition stärken), nicht allzu einfach zu machen.
Mir ist unverständlich, dass so viele Menschen kopfnickend, schulterzuckend oder völlig stillschweigend hinnehmen, dass „im Namen von Wissenschaft“ oder „im Sinne der Gemeinschaft“ alle möglichen Gräueltaten bis hin zu Morden, die als Kollateralschäden beschönigt werden können, begangen werden dürfen – ohne dass jemals jemand dafür angeklagt oder bestraft wird. Ich zweifle sowohl am Wissen, aber noch viel mehr an Herz und Seele, am Gewissen von Menschen, die unkritisch Maßnahmen umsetzen, also ihren Namen dafür hergeben, sie mittragen oder anderen sogar unter Selbstermächtigung und Strafandrohung auferlegen, unter denen Menschen leiden und sterben.
Vielleicht sind es Reste religiöser oder herrschaftlicher Indoktrination, die Menschen immer noch (oder wieder?) so „gerne“ Opferlämmer spielen lassen. Von Natur aus sind sie jedenfalls nicht dazu gemacht. Von Natur aus würden Menschen niemandem nur aufgrund eines Titels oder einer Position ihr Vertrauen schenken, nur weil der-/diejenige vorgibt, ihnen helfen oder sie retten zu wollen. Von Natur aus würden Menschen keinen berechneten und völlig aus einem Zusammenhang gerissenen Zahlen vertrauen, sondern umfassenden Berichterstattungen über persönliche Erfahrungen.
Von Natur aus haben wir Sinne, Feinsinne und ein Gehirn, um uns zu versichern, dass es jemand ehrlich mit uns meint.
Heute haben wir zusätzlich unendliche Möglichkeiten zu recherchieren, wer von wem welche Titel erhalten hat, wer von welchen Maßnahmen profitiert und wer welche Ideen und Ziele verfolgt.
Es läge in unserer Macht, in der Macht jedes/jeder einzelnen ein selbstbestimmtes, gesundes und glückliches, erfülltes Leben (in Frieden mit allen anderen Menschen) zu führen und individuell, selbstbestimmt und friedlich zu sterben. Ich behaupte nicht, dass wir das schnell oder leicht erreichen könnten. Ich weiß, dass wir alle unsere Mühe und genug damit zu tun hätten.
Stattdessen überlassen wir es – aus Bequemlichkeit, Ungeduld oder vielleicht Angst, niemals dorthin zu kommen? – immer wieder ein paar wenigen, die den (Über-)Mut dazu haben, diese Macht (aus-)zu(-) nutzen und mit ihren angeblichen Allheilmitteln definitiv nicht allen Menschen ein schönes Leben und Sterben ermöglichen können.
Ich wünschte, ich würde es noch erleben, dass wir uns alle – wie jeder vernünftige Mensch es tun würde – endlich aus dem Teufelskreis „Angst vor dem Sterben – Absicherung des Lebens“ lösen könnten und uns eingestehen würden, dass es wert- und würdevollere Erfahrungen mit sich bringt, bewusst und selbstbestimmt in Unsicherheit zu leben; und vielleicht auch, bewusst und selbstbestimmt zu sterben.
P.s.: Vertrauen lässt sich natürlich auch über lange Zeit „ehrlich“ aufbauen, um es am Ende grausam, also für eine Mordabsicht zu nutzen: wie vom Selbstversorger, der seine Schweine liebevoll großzieht und hält, aber irgendwann beginnt, sie immer nur noch mit einem Bolzenschussgerät oder einer anderen „Mordwaffe“ zu besuchen, sie damit zu streicheln und daran zu gewöhnen, so dass er – „wenn ihnen die Stunde geschlagen hat“ – keine verängstigten, flüchtenden Tiere einfangen „muss“, sondern ihrem Leben „kurz und schmerzlos“ ein „schönes“ Ende bereiten kann. Aber ich vermute, dieses „Schauspiel“ würden nur wenige Menschen glaubwürdig abliefern; Menschen, die wirklich überzeugt sind, dass das Leben des Schweines für ihr eigenes geopfert werden muss.
P.p.s.: Ich würde übrigens nicht wie die Buddhisten sagen, dass alles Leben Leid ist, sondern vor allem das Sterben und der Tod, also Verlust- oder Ohnmachtserlebnisse. Deshalb bin ich überzeugt, dass der größte Teil des Leids verschwinden würde, wenn Menschen lernen könnten bzw. sich gegenseitig lehren würden, bewusster zu leben, sich selbst oder anderen („Misserfolge“ beim Lernen) nimmer wieder zu verzeihen, Vergangenes bewusst loszulassen und zukünftig bewusstere Entscheidungen zu treffen – für das Leben, aber genauso für das Sterben.
P.p.p.s.: Das (lebens-)gefährlichste Gedankengut ist vermutlich immer das, was darauf abzielt, uns unsere Freiheiten zu nehmen, um uns – angeblich – Gesundheit, Sicherheit und/oder Wohlstand zu gewährleisten, also gar kein nationalsozialistisches …
———————————–
Dank für das Foto gebührt Maria Oswalt (auf Unsplash)!
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!