Die Macht trügerischer oder gefälschter Urängste vor dem Tod

Oder: Wenn Menschen das Urvertrauen fehlt, verloren geht oder genommen wird

Seit heute weiß ich, wofür Naivität gut ist, mit der ich immer noch „gesegnet“ (oder verflucht) bin!
Sie ist der Rest des Urvertrauens, manche nennen es Gottvertrauen, mit dem wir Menschen auf die Welt kommen und das wir brauchen, um – glücklich und friedlich miteinander – leben zu können.
Sie schützt davor, unnötig viel Stress zu haben, indem wir ängstlich und argwöhnisch durchs Leben gehen und überall Böses vermuten.
Ich selbst bin mit einem Geburtstrauma – einem Erstickungserlebnis durch meine Nabelschnur, in Verbindung mit einem Not-Kaiserschnitt und ersten Lebenstagen ohne meine Mama – auf die Welt gekommen; aber die Natur hat jedem Lebewesen auch ein (intuitives) Selbstschutzpotenzial mit auf den Weg gegeben und mir so ermöglicht, neues (Selbst-)Vertrauen zu fassen (denn ich bin sicher, dass ein Baby, das es nicht aus eigener Kraft ins Leben schafft, den ersten Knacks in seinem angeborenen  Selbstvertrauen erleidet), andere Bindungen aufzubauen, sogar in fortgeschrittenem Alter noch intensivere als je zuvor in meinem Leben, und mir bis heute das Vertrauen in die prinzipielle Gutmütigkeit der Menschen zu erhalten.

Gleichzeitig „musste'“ ich schmerzhaft lernen, wie böswillig Menschen handeln können: aufgrund ihres verlorenen Vertrauens in andere Menschen oder die Welt und das Leben an sich, für Geld oder aus Angst. Es gibt in meinen Augen nur zwei angeborene Ur-Ängste (vor dem Sterben, die uns also vor einem frühzeitigen Tod schützen sollen): Die Angst vor der Dunkelheit, wenn wir uns dabei alleine fühlen, und Höhenangst bzw. die Angst vor dem Fallen, so dass es die meisten von uns schon als Baby fast automatisch vermeiden, sich Abgründen zu unvorsichtig zu nähern. Alles andere sind „geschürte“, erlernte Ängste. Eigene (Verlust-)Erlebnisse oder Beobachtungen, die Erziehung durch die Eltern oder – durch verschiedenste andere Medien – innerhalb einer Gesellschaft,  zerstören einen Großteil des Urvertrauens – sowohl in sich selbst und die eigenen Tätigkeiten und (Er-)Kenntnisse, als auch in die Ungefährlichkeit anderer Menschen, Tiere und Pflanzen – während der Persönlichkeitsentwicklung, während also ein neues Selbstbewusstsein entsteht.

Wir lernen sowohl aus „guten“ sowie aus „schlechten“ Erfahrungen, wem wir vertrauen können und wem nicht. Wir könnten diese angeborene Fähigkeit konstruktiv für die gesamte Menschheit nutzen, wir könnten dafür sorgen, dass wir zusammen möglichst achtsam durchs Leben gehen und dabei möglichst wenige schlechte Erfahrungen machen, wir könnten uns gegenseitig Ängste nehmen, füreinander da sein und uns gegenseitig helfen.

Stattdessen lügen und betrügen wir uns (gegenseitig) – machen uns unbewusst, also aus Unachtsamkeit oder Unverständnis, Dinge vor, lügen aus Angst, erwarten auch von anderen Enttäuschungen, oder verdienen damit Geld (und/oder Ansehen). Wir nutzen das Urvertrauen destruktiv zum Verführen, gezielten Manipulieren und Täuschen; kein anderes Lebewesen hat darin eine solche Perfektion entwickelt wie wir Menschen. Gleichzeitig zerstören wir damit unsere (menschliche) Natur und Welt.

Noch nie in meinem Leben wurde mir das so klar vor Augen geführt wie gerade. Auf der ganzen Welt werden Länder von BetrügerInnen regiert bzw. von Regierungen, die von ihren „ExpertInnen“ – gezielt oder unbewusst – getäuscht oder betrogen werden. Viele „ExpertInnen“ haben es leicht in unserer westlichen Welt – wenn sie es geschafft haben, sich (Hoch-)Achtung zu verdienen, also das Vertrauen anderer Menschen in ihre Arbeit zu gewinnen (ob auf ehrliche Weise oder mit betrug). Denn den Kindern der modernen Welt wird nicht gelehrt, zuerst auf sich selbst, das eigene Denkvermögen und Bauchgefühl zu hören und zu ACHTEN, sonder sie bekommen – mehr oder weniger streng – beigebracht, was „richtig“ und was „falsch“ ist, wer die (eine) Wahrheit sagt und wer lügt, wer „Recht“ hat und wer im „Unrecht“ ist, sich also in bestimmten Situationen unterordnen und damit abfinden muss. Modernes Leben hat weder viel mit gegenseitigem Respekt und Vertrauen noch mit der Möglichkeit zu tun, lebenslang Neues dazulernen zu können oder zu wollen; was aber für ein glückliches und gesundes Leben essentiell ist – denn wir werden mit Glückshormonen durch Lernerfolge und neue Erkenntnisse viel nachhaltiger als mit Ruhm und Geld belohnt, so dass wir auch viel leichter anderen Suchtmitteln entsagen können!
Heute ist unser Alltag von Angst beherrscht, es wird zunehmend mehr (und immer abstruser!) mit Angst gespielt, zugunsten von Menschen, die – edel- oder hochmütig – das Sagen in der Welt haben wollen, weil sie – zum Selbstschutz oder Schutz ihrer Besitztümer – selbst kaum jemandem vertrauen, weil sie nie gelernt haben, statt auf ExpertInnenmeinungen oder Technologie ihrer inneren Stimme zu vertrauen, weil sie ihre eigenen, natürlichen Bedürfnisse verdrängen oder die anderer Menschen – bewusst oder unbeabsichtigt – herabwürdigen, ver- und missachten.

Niemand gibt das gerne ehrlich zu oder sieht das leicht ein. Es sind Angst und Selbstschutzmechanismen, die verhindern, dass Menschen ehrlich miteinander kommunizieren. Es sind die Ängste der Menschen und Selbstschutzmechanismen, die es – wie schon Mark Twain festgestellt hat – so schwer machen, Menschen davon zu überzeugen, dass sie belogen und betrogen wurden.
Ich habe das gerade verstanden: Menschen müssen und wollen naiv sein! Sie wollen anderen vertrauen!
Menschen, die ihr Vertrauen in den Sinn des (sozialen) Lebens oder in andere Menschen komplett verloren haben, ziehen sich entweder in die Einsamkeit zurück oder wählen den Tod. Und Menschen vertrauen vor allem immer noch denen, von denen sie noch nie oder am wenigsten enttäuscht wurden: „Berühmte“, also mit Sicherheit hochmütige ExpertInnen, denen sie noch nie persönlich begegnet sind.

Dabei könnten wir lernen, uns als Menschen einer Gesellschaft oder sogar einer weltweiten Gemeinschaft gegenseitig wieder mehr zu vertrauen als Menschen in (Schul-)Büchern oder Zeitungen und Zeitschriften, in Radio und Fernsehen, in der Werbung, in der Politik. Wenn wir bereit wären, mehr Zeit zu investieren in persönliche Kontakte (Menschen, die sich gegenseitig in die Augen schauen müssen, lügen nicht so leicht bzw. ertappen sich leichter dabei), in Achtsamkeitstraining (gegenüber uns selbst und unserer Intuition, aber auch gegenüber anderen), in gemeinsames Lernen und Arbeiten. Wenn wir den Mut aufbringen würden, dafür einzustehen, die Verantwortung dafür mitzutragen; wenn wir uns nicht von fehlendem (Selbst-)Vertrauen und Angst durchs Leben leiten lassen würden. Wenn wir nicht lieber Zuflucht in Drogen

Davon profitieren nur diejenigen, die sich berufen fühlen, die Menschheit zu lenken.

Und ich finde, das haben sie jetzt lange genug getan. Sie haben ihrer Agenda (der Menschheitsverdummung durch eine „Corona-Pandemie“, mit der ein völlig natürlicher Vorgang – die Verbreitung von Viren um den Globus – zum Weltuntergangsszenario inszeniert wurde) in meinen Augen längst die Krone aufgesetzt. Darunter haben lange genug Menschen gelitten.
Ich finde, Menschen hatten jetzt genug Zeit mit sich selbst, um über ihre Angst vor Viren oder anderen unsichtbaren Mächten, vor anderen Menschen, vor Kindern und mittlerweile auch Haustieren nachzudenken. Es wäre für mich – die täglich darunter leidet, wie sehr Menschen mit Gesundheits- und Sicherheitsversprechen gezielt in die Irre geleitet werden, weil ich erkenne, wie sie sich oder andere „für dumm verkaufen (lassen)“ – fast wie ein Traum, wenn der Menschheit in dieser dunklen Jahreszeit, vielleicht pünktlich zur Wintersonnenwende, ein Licht aufgehen würde. Es wäre für mich tatsächlich mal ein sinnvolles, statt nur besinnliches, Weihnachtsfest, wenn Menschen sich nicht sinnlos mit Dingen beschenken würden, die die wenigsten wirklich brauchen, sondern damit, was für uns Menschen lebenswichtig ist: gesunden Lebensmitteln, ehrlicher Nähe und Kommunikation, gegenseitigem Verständnis, gemeinsamer Entspannung und Regeneration (von einem anstrengenden Leben, das uns täglich vor neue Herausforderungen stellen wird), um weiterhin optimistisch zu bleiben und zusammen Pläne für schöne Zukunftsaussichten zu schmieden.
Leider befürchte ich, dass viele Menschen einfach noch nicht so weit sind; ich habe gelernt, dass Dinge, Entwicklungen, ihre Zeit brauchen. Ich weiß, dass es keinen Sinn macht, aus Angst davor, dass etwas irgendwann zu spät sein könnte, in blinden Aktionismus zu verfallen.
Also, vielleicht ja – falls wir dann wieder frei entscheiden und quer oder überhaupt noch frei denken dürfen – nächstes Jahr.

Mein Urvertrauen in unser soziales Zusammenleben habe ich noch lange nicht verloren. Ich habe an anderen Stellen bereits wiederholt darüber geschrieben, dass ich als überzeugte Pazifistin und „Demokratieverfechterin“ glaube, dass wir dahin kommen könnten, friedlich miteinander zu leben.
Ich vertraue auch heute noch auf die Gutmütigkeit der Menschen.
Aber ich weiß, dass viele Menschen verleitet werden, böswillig zu handeln, so dass wir immer gemeinsam darauf achten müssten, dass niemand dadurch geschädigt wird bzw. Menschen für „böse Taten“, die anderen Schaden zugefügt haben, dafür büßen bzw. wiedergutmachen müssen, was sie angerichtet haben – weder mit Geldstrafen, noch damit, dass sie eingesperrt werden, sondern damit, dass sie lernen, ehrlich sein zu können und sich das Vertrauen der Gesellschaft wieder erarbeiten dürfen.

Ich finde, es ist an der Zeit, offen und ehrlich darüber zu reden, was in den letzten Monaten passiert ist.
Und in meinen Augen sollten wir auch schnellstmöglich dafür zu sorgen, dass uns das nie wieder passiert!

 

P.s.: Täuschen lassen wir Menschen uns vor allem von Zahlen, Bildern und Schilderungen, die aus ihrem Zusammenhang gerissen und nicht in Relationen gesetzt werden – wer die also nicht hinterfragt und sich nicht die Zeit nimmt, die eigenen angstbasierten Überzeugungen zu wiederlegen, muss sich in meinen Augen den Vorwurf gefallen lassen, „dumm sterben“ zu wollen.

P.p.s.: In die Irre führen lassen sich Menschen auch leicht mit medizinischen Testergebnissen oder der (fehlenden) Aussagekraft von Tests (Video entdeckt bei MyGrace)!

 

 

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Dank für die Bildidee gebührt Mathias Csader und für die Inspiration zum Text vermutlich Marc-Uwe Kling und einer Känguru-Offenbarung (mit der ich aufgewacht bin, nachdem ich beim Einschlafen die Känguru-Apokryphen gehört hatte).

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