Wer (Viren und „Infektionsketten“) suchet, der/die findet!
Und: Wie lässt sich bei der „Nachverfolgung“ der Verbreitung eines neu-entdeckten Virus eigentlich ausschließen, dass es an den neuen Fundstellen schon da war, bevor es einen Test dafür gab?
Mir selbst war vor meinem Biologiestudium nicht bewusst, dass Naturforscher- und -wissenschaftlerInnen die Welt nicht einfach entdecken, sondern mit ihrer Arbeit – indem sie Fragen stellen und Antworten darauf suchen – mitgestalten. Ich habe mich oft gefragt, ob es denn wirklich immer noch etwas Neues zu suchen gibt oder wann denn endlich alle Antworten gefunden sein würden.
Heute bin ich überzeugt, dass „wir“ – vielleicht spreche ich in erster Linie für „kreative Köpfe“; aber ich vermute eigentlich, dass es in jedem einzelnen Menschen die Anlage dafür gibt – im Prinzip schon alles wissen (oder zumindest erfragen könnten), „wir“ uns aber gleichzeitig lieber etwas Neues einfallen lassen, was wir gerne noch genauer wüssten.
Die „SpezialistInnen“ unter den Forschenden und WissenschaftlerInnen haben Hochkonjunktur, weil sie – im Gegensatz zu mir – die „Dinge ganz genau bis ins Detail“ wissen; egal wie sehr sie sich dabei in Nebensächlichkeiten und (Gedanken-)Spielereien verfangen statt sich immer wieder einen (möglichen) Zusammenhang in Erinnerung zu rufen.
Wer Bäume identifizieren, genau beschreiben und zählen kann, hat längst nicht verstanden, wie ein Wald „funktioniert“, also am Leben bleibt, gesundes Holz liefert und einen Lebens- und Erholungsraum bietet. Stirbt der Wald, wird ein/e Spezialist/in immer irgendeine/n „Schuldige/n“, wie z.B. den Borkenkäfer, der kranke Bäume befällt, ausfindig machen, der/die davon ablenken kann, dass keine Sorge dafür getragen wurde, den Wald widerstandfähig (gegen Borkenkäfer) zu halten.
PolitkerInnen sind nicht so dumm, WissenschaftlerInnen zu befragen, die Zusammenhänge betrachten und ihnen daher ihre eigene (politische) Mit-Verantwortung vor Augen führen könnten.
Von Viren wissen Menschen, also auch PolitikerInnen, vermutlich noch weniger als von Borkenkäfern. So wie Borkenkäfer als „Schädlinge“ in vielen Gehirnen festsitzen, finden sich dort Viren als „Krankheitserreger“. Die Gefährlichkeit erhöht sich – Dank jahrzehntelanger Propaganda von Medikamenten- und ImpfstoffherstellerInnen – allein durch den Begriff „neu“.
Neu ist allerdings jedes Virus, für das sich erstmalig ein Nachweis erbringen lässt, nach dem also erstmals gesucht wurde – es wird sich nie eindeutig wissenschaftlich fetstellen lassen wie lange es dieses Virus vorher schon gab. Ich weiß nicht, worauf es beruht, dass diese wichtige Information so selten medial mitgegeben wird; aber ehrgeizige „SpezialistInnen“, die Viren zuerst „entdecken“, nachdem sie sie vielleicht sogar lange schon gesucht haben, werden nicht ungefragt darauf hinweisen.
Was man hat, das hat man, und es lässt sich mit guter PR und leicht beeinflussbaren PolitikerInnen sogar so weit treiben, dass ein ganzes Land nach einem „neuen Virus“, der genausogut schon im letzten jahr in der Welt hätte verbreitet sein können, sucht. Zumindest der sehr unspezifische PCR-Test hätte wahrscheinlich im letzten Jahr dieselben „Fallzahlen“ angezeigt, unter der Voraussetzung, dass dieselben Mensche in der gleichen Häufigkeit getestet worden wären.
Die Gefährlichkeit von neuen Viren zu prophezeien, ohne jemals daran Erkrankte untersucht und Krankheitsverläufe beobachtet zu haben, ist wissenschaftliche Scharlatanerie oder Sicherheitsfanatismus: Die Verordnunge, „Infektionsketten“ eines „neuen“ Virus, der einfach nur neu entdeckt wurde (über dessen Gefährlichkeit für unterschiedliche Menschen daher noch gar nichts bekannt sein kann), mit Tests nachzuvollziehen, die auch auf schon bekannte, sehr ähnliche Viren positiv reagieren, ist entweder ein unglaublicher Betrug an allen (noch) wissenschaftsgläubigen Menschen oder Blindheit von führenden SpezialistInnen.
Global ist gerade genau das zu beobachten, und ich frage mich, ob unsere Top-VirologInnen und unsere PolitikerInnen, die auf deren Rat hin immer noch (und immer abstrusere) Entscheidungen treffen – die über das Leben von Millionen Menschen bestimmen – noch zur Besinnung kommen und bereit sind, denen zuhören, die schon seit Monaten versuchen, die viel zu enge oder einseitige Sicht auf ein medial vermarktetes „neues“ Corona-Virus zu erweitern, auf Vorerfahrungen und Zusammenhänge hinzuweisen, Aussagen und Ängste zu relativieren.
Ich frage mich aber genauso, ob nicht die Menschen, die enorm unter den Auswirkungen politischer Entscheidungen leiden, die vielleicht sogar von Angehörigen unter menschenverachtenden Bedingungen Abschied nehmen mussten, nicht auch auf die Idee kommen könnten, PolitikerInnen zur VerANTWORTung der gesellschaftlichen Schäden zu ziehen – indem sie die Fragen stellen, die Ihnen kein/e PolitikerIn, aber auch kein/e SpezialistIn mehr souverän wird beantworten können.
Ich würde wetten, dass sich dafür niemand zuständig fühlt und nach den passenden Antworten deshalb noch gar nicht gesucht hat.
Es ist in meinen Augen längst überfällig, dass Menschen wieder anfangen, selbst nach Antworten zu suchen, also erst einmal Fragen zu stellen – auch wenn die moderne Welt viel zu komplex dazu erscheint: „Nur wenn Du etwas mit einfachen Worten erklären kannst, hast Du es gut genug verstanden.“ soll Einstein gesagt haben.
Zeit für eine gemeinsame Suche nach verständlichen Worten?
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