Die modernen GesundheitspäpstInnen und MenschenretterInnen

Wenn auch Regierungschefs und Kirchenvorstände keine Vorstellungen mehr von Gefahren für die Gesundheit der Menschen haben und sich von Heilsversprechungen großer Konzerne beherrschen lassen; oder wenn sich moderne Gesellschaften eher von einer Angst- statt Sicherheitspolitik regieren lassen

Ich bin eine dieser Biologinnen, die in der Natur – zu der für mich auch das Zusammenleben oder die Gesundheit der Menschen gehört – nach Mustern und Zusammenhängen sucht.
Mich interessieren keine Lösungen für Probleme, die ich nicht „durchschaut“ und verstanden habe – weil ich in meinem Leben immer wieder am eigenen Leibe erfahren oder beobachten konnte, wie wenig nachhaltig es ist, „Symptombekämpfungen“ zu betreiben anstatt sich die Zeit zu nehmen, Ursachen (es ist NIE nur eine!) zu finden.
Ich finde es traurig, wenn ich sehe, wie sehr sich manche Menschen in ihrem Leben im Kreise drehen oder sogar in eine Abwärtsspirale befördern.

Deshalb habe ich zum Beispiel den zu Beginn meines Biologie-Studiums ursprünglich geplanten Weg in die Pharmaindustrie irgendwann abgebrochen: als mir klar wurde, dass Medikamentenentwicklung nicht das geringste mit der Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen, der Natur, zu tun hat – weil Gesundheit für mich ein ursprünglicher, natürlicher Zustand ist. Für mich ist es naiv zu denken, man könne von anderen oder mit Medikamenten „geheilt werden“, ohne dass man dazu die Ursachen ausfindig machen und möglichst beseitigen oder verändern müsste; für mich ist es naiv zu denken, dass man gesund bleiben könne, wenn man sich einerseits mit einem gesundheitsschädlichen Lebensstil viel zu weit von Gesundheit entfernt, sich andererseits aber mögliche Gefahren für die eigene Gesundheit vom Leib hält: Mit Impfungen oder anderen technisch hergestellten „vorbeugenden Mitteln“, mit Abstandregeln, mit Mund-Nase-Bedeckungen.

Mir als Biologin ist wirklich unverständlich, wie Menschen solchen „Blödsinn“ glauben können; aber es führt mir vor Augen, wie sehr die Menschen sich von ihrem natürlichen, gesunden Zustand, ihrer Natur entfernt haben.
Vielleicht irre ich mich ja einfach selbst in der Annahme, dass die Natur für ihre Lebewesen vorgesehen hat, gesund zu sein, dass die Erde von Natur aus gesund ist und dass in erster Linie krank wird, wer sich nicht an die Regeln der Natur hält, wer nicht im Einklang mit ihr Leben, sondern sie beherrschen möchte?
Ich habe jedenfalls den Eindruck, die wenigsten unserer führenden WissenschaftlerInnen oder PolitikerInnen noch die VorsteherInnen unserer führenden Religionen halten viel von dieser „verklärten“ Sicht auf die Welt (mit der sich auch schlecht Geld verdienen lässt …). Sie verlassen sich lieber auf die Studien und Prognosen von – in meinen Augen paranoiden – WissenschaftlerInnen, um ihre Schäfchen vor den Übeln in der Welt zu retten: vor Krankheiten, weltweiten Seuchen, Biowaffen, … Mir erscheint es sogar, als wollen sie ihnen „auf Teufel komm ‚raus“ glauben.
Sie machen sich zu Spielfiguren in angst-schürenden Planspielen (z.B. gegen Terroranschläge) – denn so gut wie jede Bedrohung für die Menschheit ist heute vorher schon genau durchgespielt worden, was in mir nicht den Eindruck von Gefahrenabwehr, sondern von sich selbst erfüllenden Prophezeiungen hinterlässt. Sie holen sich anscheinend nicht einmal mehr unabhängige Meinungen zu den stattfindenden Planspielen ein.

Die Welt zeigt mir gerade, dass viele führenden Menschen dieser Welt sich von Angst(mache) beherrschen lassen, von großen Konzernen, die ihnen Lösungen für die Abwehr von Gefahren versprechen, die sie sich vorher selbst herbeireden … Geschickte VerkäuferInnen ihrer Sicherheitsprodukte! Die Wissen eben, wie Marketing funktioniert, wie es in unserer Menschheitsgeschichte schon immer funktioniert hat, um Menschen dazu zu bringen, dass sie ihnen etwas abkaufen oder sich sogar so verhalten, wie man sie gerne hätte, also unter ideologischer Kontrolle.

Gegen Angst gibt es kein Heilmittel – die kann jede/r nur selbst abbauen, indem er/sie sich bei Menschen informiert, die aufklären möchten, also nicht neue Ängste schüren oder Mittel gegen die Angst verkaufen möchten. Ängste lassen sich nur mit Eigeninitiative abbauen, man muss bereit sein, sich mit dem zu konfrontieren, wovor man Angst hat. Vielleicht in vielen Fällen sogar, um eine Krankheit hinter sich lassen zu können und gesund zu werden?

Ich wünschte, die Menschen würden irgendwann mehrheitlich Regierungen fordern, die es sich zur Aufgabe machen, für eine angstfreie Gesellschaft, für ein harmonisches, gesundes Miteinander ohne gegenseitigen Argwohn sorgen.
Ich befürchte aber, dafür sind viele noch nicht bereit …  Event 201 des Center for Health Security, das sich im letzten Jahr mit der nächsten Pandemie „beschäftigte“ läuft viel zu gut nach Plan …

Also versuche ich wenigstens, mehr Menschen „aufzuklären“ in der Hoffnung, dass ich ihnen die Angst vor Viren oder vor anderen „natürlichen Gefahren“ nehmen kann – die dummerweise mit der Verantwortungsübernahme für ihre eigene Gesundheit verbunden ist.
Ich hoffe, dass sie spätestens dann über ihre eigenen (Angst-)Schatten springen, wenn Ihnen bewusst wird, wie andere mit ihrer Angst spielen; wie sie selbst „verarscht“ werden, weil sie sich hinters Licht führen lassen; wie vielen Menschen gleichzeitig dabei geschadet wird; wie viele, die ihre Angst überwunden haben und nicht mehr mitspielen wollen, wie viele „Unbeteiligte“ also, auf der Strecke bleiben; nur weil sie selbst dieses Spiel immer noch mitspielen (wollen).

 

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Dank für das Photo gebührt Priscilla Du Preez (auf Unsplash)!
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