Solidarität zeigen …
, … indem ich soziale Distanz einhalten und mein Gesicht maskieren, also ein leicht als asozial zu betrachtendes Verhalten an den Tag legen soll, ist für mich wie das erzwungene Mitspielen in einem großen Illusionstheater.
Aber ich füge mich natürlich der Mehrheit innerhalb unserer bunten Gesellschaft aus Jungen und Alten, aus Menschen, die möglichst selbst für ihre Gesundheit sorgen und anderen, die sich voll auf die Medizin verlassen, aus UnternehmerInnen und FreiberuflerInnen, aus ProduzentInnen und DienstleisterInnen, ArbeiterInnen und Angestellten, Alleinerziehenden und Familien, ….
Nachdem die Vor- und zum Teil gravierenden Nachteile von „social distancing“ offen von Wissenschaftlern, die unterschiedliche Fachrichtungen und Ansichten vertreten, in den Medien dargelegt werden durften und unsere Regierung ganz demokratisch von allen Bürgern darüber abstimmen ließ, kann ich jetzt ja nicht behaupten, ich müsste Solidarität zu einer eintönigen Minderheit aus übergewichtigen und alternden Risikogruppen zeigen, denen es in erster Linie darum geht, ihr geschaffenes (Gesundheits-)System aufrechtzuerhalten statt möglichst wenigen Menschen mit „der Gesund dienenden“ Maßnahmen zu schaden.
Zum Glück können wir uns noch darauf verlassen, dass es in der Politik nicht dieselben Fallen wie in der Werbung gibt – dass wir möglicherweise jemandem etwas abkaufen, was vor allem gut verkauft wurde, uns hinterher aber mehr Ärger als Freude bereitet; oder darauf, dass etwas bestimmt nicht vorgeschrieben und unter Strafe gestellt wird, wofür sich in der Gesellschaft gar keine Mehrheit finden würde…
Ich bin sehr gespannt, wie lange mein Gefühl anhalten wird, dieses Theater mitspielen zu müssen … ääh, ich meine natürlich, wie viele Möglichkeiten sich mir noch bieten werden, meine Solidarität kundtun zu dürfen!
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