Von Natur aus (un-)vernünftig? Naturphilosophisches zum Wochenanfang

Einige Menschen, die sich derzeit vernunftgeleiteten Handelns und vernünftiger Problemlösungen rühmen, scheinen sich damit gleichzeitig über die Natur und vor allem über andere (Lebewesen) erhaben zu fühlen.
Ihre Definition von „vernünftig“ unterscheidet sich sehr von meiner.

Ich traue auch anderen Menschen die Fähigkeit zu vernünftigem Handeln zu und halte nur gewaltfreie, friedliche Vorgehensweisen für vernünftig – wenn also niemand zu etwas gezwungen oder „aus dem Weg geräumt“ werden muss, sondern vernünftig überzeugt werden kann.
Statt Andersdenkenden oder „Nicht-Belehrbaren“ die Schuld dafür zu geben, wenn oder dass die Strategie, die verfolgt werden soll, oder das System, das aufgebaut wurde, nicht (mehr) funktioniert, zeugt es für mich eher von Vernunft (und auch Charakter), wenn Menschen ihr kreatives Gehirn (noch) einsetzen und sich etwas Anderes, Neues überlegen, das auch alle überzeugen kann.

Es zeugt für mich nicht von Intelligenz, wenn jemandem die Ideen ausgehen, wenn immer wieder oder weiter, starrsinnig, dieselbe „vernunftgeleitete“ Stategie verfolgt wird, immer wieder dieselben Leitsprüche heruntergeleiert werden.
Vor allem Androhungen und Prophezeiungen, die nicht gleichzeitig deutlich machen, dass alles auch ganz anders verlaufen könnte, machen mich von Natur aus skeptisch.

Bei näherer Betrachtung kann sich „vernünftiges Handeln“ als – natürliche, biologisch leicht erklärbareUngeduld, angestaute Wut (über andere und ihre Motive), Übermut, Frust (über die eigene Ohnmacht), Angst, … oder einfach als komplett anders definiert (als was man selbst unter vernünftigem Handeln versteht), manchmal daher hinterher auch als Fehleinschätzung erweisen!

P.s.: Wenn eine Gesichtsmaskenpflicht zur Eindämmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Virus „nur“ deshalb verordnet wurde, weil Mindestabstände vor allem von „leichtsinnigen Idioten“ nicht eingehalten werden, was sagt das dann über die freiwilligen Maskenträger aus?

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader (naturhighlights.de), den ich dafür liebe, dass er sich auch gerne gut begründet über (gesetzliche) „Anordnungen von oben“ hinwegsetzt, wenn sie unter bestimmten Umständen einfach keinen Sinn ergeben!

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