Ein natürliches MUSTER … dafür, wie Angst gepaart mit Hochmut radikalisieren kann: Unsere neue extreme politische Mitte (die unsere Grundrechte aushebelt)
Ich bin Biologin, keine Politik- oder Sozialwissenschaftlerin oder Historikerin; aber ich versuche, mein Zusammenleben mit anderen Menschen zu verstehen. Ich sehe uns Menschen dabei als Säugetiere, mit natürlichen Bedürfnissen, nicht als Krone der Schöpfung, die über die Natur und alles Natürliche erhaben ist. Ich glaube an Zusammenhänge und beeinflussbare Abhängigkeiten, an die Verantwortung jedes einzelnen Menschen für sein Leben und nicht an unabwendbares Schicksal. Deshalb beobachte ich viel und suche unter anderem nach Mustern, die mir Orientierung dabei geben, Dinge einzuordnen. Wie es vermutlich jeder Mensch tut.
Momentan erschreckt mich, was ich an vielen meiner Mitmenschen, auf Gesellschaftsebene, beobachte. Denn ich sehe ein Muster aus Angst oder Unsicherheit, einseitiger Information unserer Mainstream-Medien, fehlendem Selbstvertrauen (in den eigenen Körper, die Natur, die eigene Verantwortung) und grenzenloser Überheblichkeit von Menschen (als Wächter über Leben und Tod), das ich aus unserer Menschheitsgeschichte kenne….
Momentan haben viele Menschen Angst vor „Corona“, d.h. vor dem Krankheitsbild Covid 19; aber leider auch vor dem – von Politik, einigen Wissenschaftlern und Medien zum unsichtbaren „Feind“ erkorenen – Corona-Virus (das prinzipiell nicht kränker als andere Viren macht: Warum-erkranken-manche-heftiger-andere?). Ich weiß aus der Biologie, aber eben auch aus unserer Geschichtsschreibung, dass ein Tier, und auch das Säugetier Mensch, aus Angst (um sich selbst, aber auch um seine/ihre Liebsten) so ziemlich ALLES tut, um sich selbst (oder eben diese) am Leben zu halten. Egal wie kurzfristig gedacht das ist, und egal, welche langfristigen Folgen das haben kann.
Außerdem sehe ich ziemlich viele kranke Menschen, vor allem körperlich – mit den diversesten „Zivilisationskrankheiten“ – , aber auch psychisch – mit Ängsten, Depressionen, Psychosen… Kranke, vorerkrankte Menschen, insbesondere Menschen, die die Verantwortung für ihre Gesundheit an die Politik, ein Gesundheitssystem und die Medizin abgegeben haben – von Kindesbeinen an Umweltgiften, Medikamtenten, die z.T. deren schädliche Wirkungen ausbügeln sollen, oder Impfstoffen ausgesetzt werden und auch gar kein (Selbst-)Vertrauen in ihren Körper, in ihre Selbstheilungskräfte, entwickeln können -, suchen nach Heilmitteln und fordern den Schutz ihrer bisschen Rest-Gesundheit vor Gefährdungen. Ein gefundener Markt für viele Anbieter! Und auch heute noch, in einer angeblich aufgeklärten Gesellschaft, fallen viele auf Versprechungen herein, die kaum gehalten werden können, wenn sie realistisch, umfassend betrachtet würden… Unsere Gesellschaft ist nicht gesund, sie fühlt sich vermutlich auch gar nicht krank; aber sie ist medikamenten-, medizinabhängig. Und was Abhängige zu tun bereit sind, das brauche ich hier vermutlich nicht auszuführen. Nur so viel: Abhängige leisten brav Folge, wenn ihnen jemand zwar genauso ängstlich erzählt, dass eine Gefahr für die eigene Gesundheit oder die der liebsten Angehörigen umher geht, aber gleichzeitig sehr hochmütig (im Sinne von sich „überlegen“ und „im Recht fühlend“) so tut, als wisse er/sie genau, was ALLE zusammen jetzt tun müssen, um diese Gefahr zu bannen. (Und wenn nicht nur für Abhängigkeiten, sondern gleichzeitig für eine „gute Erziehung“ und relativ einseitige Bildung gesorgt wurde, bei der wenig Denken gefordert wird, das aus einem festgelegten Rahmen fällt, und Individualität ziemlich der Solidarität zu einer festgelegten Gruppe, einem festgelegten Gemeinwohl unterworfen wird, sind Handlungen unter „Gruppenzwang„, der eine Mehrheit folgt, eigentlich abzusehen).
Paradoxerweise fühlen sich – „geschützt durch unser Gesundheitssystem“ – viel mehr Menschen gesundheitlich bedroht als Leben tatsächlich von einem Virus gefährdet sind: Viren richten in der Natur prozentual gesehen normalerweise keinen großen Schaden an: wenn die mit einem ihnen neuen Virus Infizierten schnell gut versorgt werden, ihr Lebensraum also genug Ressourcen bietet und sie Zugang dazu haben; wenn sie also nicht unter elenden Bedingungen oder am Rande von Gesellschaften leben (s. meinen Beitrag am Vatertag), stirbt kaum jemand an den Folgen. So wie auch nur wenige, sehr immungeschwächte Menschen, an den Folgen eines Durchfalls sterben, der z.B. während einer Urlaubsreise durch den Erstkontakt mit neuen Bakterien im Wasser ausgelöst wird. Wenn mehr Individuen in einer Gruppe einem Virus zu Opfer fallen, dann war – nüchtern betrachtet, aus biologischer Sicht – das Virus nicht besonders gefährlich, sondern die Gruppe extrem schwach, vorerkrankt, immungeschwächt, krankheitsanfällig. Das hat unsere Politik und ihr Gesundheitssystem, auf das viele, vielleicht die meisten unter uns Deutschen so stolz sind, aus uns gemacht – wenn es dafür da wäre, uns gesund zu halten und unsere körpereigene Widerstandskraft zu stärken, also bestmöglich zu unterstützen, müsste niemand Corona ängstlich entgegensehen, sondern könnte diesem Virus sozusagen mit starkem Immunsystem mutig ins Auge blicken!
In der Natur entstehen vermutlich täglich neue Viren, es ist nur eine Frage der Zeit, wann das nächste uns erreicht und viele – mit Hilfe von Medikamenten – vorerkrankte Menschen gefährdet, also Menschen, deren angeborene Selbstheilungskräfte sehr wahrscheinlich so verkümmert sind, dass sie auch kein Selbstvertrauen (in ihren Körper) mehr haben können.
Menschen OHNE starkes Selbstvertrauen, OHNE Kenntnis ihrer eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten (mit denen sie Schwächen auffangen können), tragen selbst meist nicht gerne Verantwortung , vertrauen lieber Obrigkeitsvertreter/Innen (Politiker/Innen, Kirchenmännern und -frauen, Ärzt/Innen) und lassen sich daher oft auch leicht und gerne regieren – oft sogar ganz ohne dass Politiker sie (links- oder rechts-)extrem begeistern müssten… Manche sind vielleicht eher enttäuscht (vom Leben; von fehlenden Wahlmöglichkeiten; von der fehlenden Selbstverantwortung oder -wirksamkeit, die auch Politiker, denen man sie doch freiwillig übertragen hat, häufig nicht im gewünschten Sinne zu übernehmen scheinen…) und so politikverdrossen, dass sie gar nicht wählen gehen.
Dass wir schon so lange von einer „gemäßigten Mitte“ regiert werden, zeigt mir in erster Linie, wie gut es den Deutschen insgesamt zu gehen scheint, wie sehr sie sich mit ihrem Leben abgefunden haben und wie egal es außerdem vielen ist, wer eigentlich Politik macht – „Hauptsache, ich hab‘ möglichst meine Ruhe vor ihr.“
Diese „gemäßigte Mitte“, die auf Ruhe und Sicherheit in der Bevölkerung bedacht ist und für mich eine alternde Gesellschaft widerspiegelt, die auf Dauer keine fröhlich-bunte, „laute“ Vielfalt an Individuen, an Persönlichkeiten und ihren Meinungen erträgt, kann allerdings, wie es gerade zu beobachten ist, leicht zu einer „extremen Mitte“ werden, wenn dieser „Frieden“ bedroht wird. Dass sich unsere demokratische Regierung also gerade zu einer sehr totalitär agierenden herauskristallisiert, die Kontaktverbote ausspricht, Bürgerrechte außer Kraft setzt und andere Meinungen zensiert, nicht nur, indem sie keine Gegenstimmen zu Wort kommen lässt und ihren Bürgern damit Wahlmöglichkeiten nimmt, führe ich auf das Zusammenwirken verschiedener Faktoren zurück:
1. Es herrscht genug Unsicherheit und Angst (vor einem „unsichtbaren Feind“, einem Virus, vor dem Tod) unter Menschen, unter Bürgern, aber vermutlich auch unter vielen Politikern (die aufgrund ihres Alters zu einer Risikogruppe gehören, meiner Meinung nach aber alle gute Chancen hätten, Corona zu überleben, wenn sie auch die nächste Grippewelle überleben würden!). Deshalb werden extreme Maßnahmen kurzzeitig geduldet werden – ohne langfristig schwerwiegende Folgen überhaupt in Betracht zu ziehen und ausschließen zu können!
Mich persönlich macht es mehr als nachdenklich, dass sich an unseren Regierungsspitzen Menschen wie „aufgescheuchte Hennen“ verhalten dürfen, um angeblich Leben zu retten. Weder beantworten sie oder lassen sie sich Fragen über mögliche Folgen ihres Handelns stellen (z.B. „Wie lässt sich ausschließen, das nicht mehr Menschen an den Folgen der Corona-Maßnahmen erkranken und sterben als Leben dadurch gerettet werden?“) noch werden sie vermutlch – im Sinne der Evaluierung und Vermeidung von weiteren zukünftigen Fehleinschätzungen (wie nicht nur bei der Schweinegrippe) – Rechenschaft darüber ablegen zu müssen, dass Krankenhausbetten – statt für Kranke genutzt zu werden – zum Teil leer standen, um auf prophezeite Infizierte zu warten, die aber nie eintrafen.
2. Es gibt Meinungsverschiedenheiten zwischen Regierung und ihren (medizinischen) Beratern und anderen unabhängigen Wissenschaftlern (Ärzten und Virologen). Dass einigen Politikern gute Gegenargumente fehlen, die sie auch in offenen Gesprächen anbringen könnten, sehe ich daran, dass ihnen offensichtlich nichts anderes mehr einfällt als EINE Schublade – mit Rechtsextremen, Verschwörungstheoretikern und anderen Randgruppen der Gesellschaft – aufzumachen und darin auch die besonnenen, auf wissenschaftliche Daten verweisenden Wissenschaftler und Ärzte untergehen zu lassen, die viele Maßnahmen – Kontaktverbote, Gesichtsmasken, zu frühe Medikamentengaben, Corona-Tests zur Nachverfolgung der Verbreitung, vorsorgliche Impfungen – in Frage stellen.
3. Das Gros unserer Politiker – Entschuldigung, wenn ich damit einigen vielleicht doch unrecht tue – sieht nicht so aus, als hätte es ein gesundes Verhältnis oder ein übermäßig großes Verantwortungsbewusstsein für ihren menschlichen Körper (ich schließe das aus den geschätzten BMIs, die offen zur Schau getragen werden, aber vermutlich von Ärzten nicht mehr als gesund erachtetet würden). Nicht nur daraus schließe ich, dass sie selbst keinen starken Bezug mehr zur Natur haben: Sie „wollen“ sie auf der einen Seite schützen (denn leider ist sie ja immer noch unsere Lebensgrundlage …), glauben auf der anderen Seite aber und tun das auch sehr überheblich kund, die Natur bzw. ihre Organismen, also auch Bakterien und Viren, selektiv bekämpfen zu können. Dass das keine große Chancen auf Erfolg hat und die Eingriffe des Menschen in die Natur und damit auch die Gesundheit der Menschen schon etliche Male verheerende Folgen hatte, die dann irgendwie wieder ausgebügelt werden mussten (aber nicht immer konnten… nur zwei Stichworte: multiresistente Keime, Gentechnik in der Umwelt), könnte ihnen vermutlich jeder Ökologe erklären. Es gibt heute sogar Virologen, die genügend Hinweise dafür gefunden haben und behaupten, dass noch nie ein Virus von Menschenhand ausgerottet wurde, sondern sich entweder verändert hat, aufgrund veränderter Lebensbedingungen heute andere Symptome hervorruft oder eben gar keine mehr – weil Menschen dagegen eine natürliche, vermutlich lebenslange, Immunität aufgebaut haben (die sich durch Impfstoffe – zum Glück für Impfstoffhersteller – nie erreichen lässt!).
Wenn wir weiter – aus Angst (vor einem Virus, das ein Teil der Natur ist, aber angeblich bekämpft werden muss), Gutgläubigkeit an einseitig dargestellte Informationen, Bequemlichkeit oder Frust – eine demokratische Regierung „Lebensretter“ spielen lassen, würde mich nicht wundern, wenn sich auch eine „extreme Mitte“ noch mehr radikalisieren könnte und zu Gräueltaten fähig wäre; zu Taten, die bisher nur „extrem Linken“ oder „extrem Rechten“ zugeschrieben wurden. Mich würde – wenn es schon Strafen für das Nicht-Tragen von Gesichtsmasken gibt – nicht überraschen, wenn sich Geldstrafen in härtere Maßnahmen gegenüber Gegnern von Regierungsmaßnahmen, gegenüber ausgerufenen „Regierungsfeinden“ verwandeln könnten, z.B. gegenüber Corona-“Verharmlosern“ (es ist eine Gefahren-Relativierung, keine Verharmlosung, liebe Schwarz-Weiß-Denker!), gegenüber jüngeren Menschen, die sich als Nicht-Risikogruppen gegen Maßnahmen wehren, oder gegenüber Menschen, die unsere Schulmedizin nicht zum Anlass nehmen, die Verantwortung für die eigene Gesundheit komplett an ein Gesundheitssystem abgeben zu wollen, sondern vorziehen, das eigene Leben höchstens notfalls, z.B. nach Unfällen, in die Hände von Ärzten geben möchten.
Würde zumindest ins Muster passen…
Bleibt am Endo noch die Chance, dass die, die vielleicht gerade unbewusst ein Muster abspielen, dies bemerken, sich besinnen, und bewusst nach einem Ausweg suchen, der weniger verhängnisvoll ist als der, den andere vor ihnen gewählt haben.
Und es bleibt die Hoffnung, dass das alles wirklich unbewusst und in bester Absicht geschieht und nicht doch durch bewusstes Aufbauschen eines alltäglichen bzw. alljährlich neuen Viruses… Um vom Kollaps unseres Finanzsystems abzulenken, staatlichen Überwachungsmaßnahmen (oder eher denen von einflussreichen, unsere Politik bestimmenden, großen Konzernen) den Weg zu ebnen, Impfzwänge durchzusetzen, oder was die vielfältigen Verschwörungstheorien, die gerade verbreitet werden, sonst noch anzubieten haben.
P.s.: Muster wiederholen Menschen übrigens meistens so lange, bis sie wirklich verstanden haben, was und warum etwas in der Vergangenheit schief gelaufen ist. Wir können Muster schlecht durchbrechen und tappen gerne immer wieder in dieselben Fallen, solange wir uns die Frage nach (Hinter-)Gründen, nach Ursachen, nicht stellen (wollen), also auch nicht beantworten können. Mir ist kein Beispiel dafür bekannt, dass es auf Dauer von Erfolg gekrönt blieb, ein unerwünschtes menschliches Verhalten einfach zu verdrängen oder verbieten zu wollen. Wir Menschen ticken zwar oft recht einfach, aber so einfach dann doch nicht!
P.p.s.: Alles Gute nachträglich zum Geburtstag, liebes Grundgesetz! Zum Glück gibt es Menschen, die immer wieder neu auf Deinen Inhalt hinweisen und nicht nur darauf hoffen, dass sich alle immer noch daran erinnern! https://www.ggultras.de/grundgesetz-geburtstag-2020/
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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader, natur-highlights.de.
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