Forscher gegen Viren, Alt gegen Jung, Verharmloser gegen Panikmacher – kommt irgendjemand mal auf Ideen, wie es sich friedlich miteinander leben ließe?

Eigentlich wollte ich heute über etwas anderes als über meine Sicht auf die Corona-Krise und was sie alles mit sich bringt schreiben. Aber vor allem die vielen Meldungen von und über Menschen, die sich in gegnerische Gruppen bezüglich des Umgangs mit SARS-CoV-2 spalten, veranlassen mich, nochmal meinen ganzheitlich-systemisch orientierten, biologischen Senf dazu zu geben und die einseitigen Darstellungen in eigentlich allen Medien in einen größeren Zusammenhang zu bringen.

Zunächst einmal finde ich erstaunlich, wie viele Menschen so viel über Viren, Viruserkrankungen, Verbreitung von Viren, ihr Zusammentreffen mit einem Immunsystem, und das damit verbundene Auftreten von Krankheitssymptomen etc. wissen, um sich so schnell eine Meinung zu allem bilden zu können! Als ich vor einiger Zeit das Buch „Supermacht des Lebens: Reisen in die erstaunliche Welt der Viren“ der Virologin Karin Mölling gelesen habe, war ich froh, dass ich ein Biostudium absolviert hatte, weil ich es sonst vermutlich nach ein paar Seiten wieder weggelegt hätte.
Aber vielleicht unterschätze ich ja, wie viel Information sich Menschen nicht nur aus den „Mainstream“-Nachrichten oder sogenannten Fachzeitschriften holen?
Denn wenn ich mal Nachrichten oder andere Fernsehsendungen sehe, bin ich äußerst enttäuscht, wie einseitig wirklich überall argumentiert, gelästert, gehetzt wird, wie wenig CoViD-19 im Vergleich zu anderen Viruserkrankungen, Todesursachen und Krisensituationen betrachtet wird, wie wenig Relativierung stattfindet. Aber umfassende Berichterstattung darf man vermutlich von keinem Medium erwarten, dass auf eine bestimmte Zuschauer-, Hörer- oder Lesergruppe ausgerichtet ist…

Für mich persönlich bleiben viele Fragen auf jeden Fall ungeklärt: Werden in Zukunft bei jedem Auftreten eines neuen Grippevirus vorsorglich Schulen geschlossen, damit sich Großeltern auf keinen Fall anstecken? Werden bald auf Autobahnen weniger Autos zugelassen, damit weniger Begegnungen mit möglicherweise tödlichem Ausgang stattfinden können? Wie viele Tote gibt es eigentlich sonst normalerweise in einem Monat bzw. wie sah die Sterberate in einem bestimmten Zeitraum in den letzten Jahren im Vergleich zur Anzahl der lebenden Menschen aus? Wie unterscheidet man eigentlich, ob jemand an den Folgen des Coronavirus gestorben ist oder ob er vielleicht gerade kurz vorher erst damit infiziert worden bzw. seine Todesursache eine ganz andere war?
Alles in unserer Welt ist – außer den Naturgesetzen und -konstanten, die bisher immer und überall galten – nun einmal relativ, wenn man es in einen Gesamtzusammenhang stellt oder aus möglichst vielen unterschiedlichen Perspektiven, ganzheitlich orientiert, betrachtet!
Dazu sind konträre Darstellungen und Meinungen enorm wichtig! Nur wäre es dann irgendwann noch wichtiger, diese (Evolutions-)Stufe auch wieder zu verlassen. Ich bin zwar manchmal unsicher, ob ich richtig verstanden habe, dass „zivilisierte Menschen“ statt andere (Meinungen) zu bekämpfen eher nach friedlichen Lösungen suchen; aber demnach müssten die gegnerischen Reihen dann irgendwann beginnen, friedlich aufeinander zuzugehen, Argumenten der Gegenseite zuzuhören, Verständnisschwierigkeiten zu klären, und am Ende einen friedlichen Konsens finden.

Unsere Regierung, die wenig dazu beiträgt, ihren Bürgern Verantwortung für die eigene Gesundheit beizubringen (sondern vor allem Notfallhilfe bietet; aber dazu bestimmt ein anderes Mal), hat gerade sehr schnell eine Entscheidung getroffen – Ob sie das wirklich musste, also, ob es tatsächlich mehr schlimme Erkrankungsfälle gegeben hätte, ohne all die unverhältnismäßigen Maßnahmen – wenn man Vergleiche heranzieht – , werden wir nie erfahren. Menschen, die sich selbst verantwortlich für ihre Gesundheit fühlen und keine Angst vor dem Corona-Virus oder generell davor haben, unter ihren Lebensverhältnissen und bei ihrem Gesundheitszustand von Viren todkrank gemacht werden zu können, wurden dadurch sehr schnell sehr stark in ihrer persönlichen Freiheit beeinträchtigt. Es gab vermutlich nicht einmal Zeit, in Erwägung zu ziehen, dass es unterschiedliche Meinungen, selbst unter Virenforschern, zur Gefahr, die von Viren ausgeht und wie man sie am sinnvollsten in Schach halten könnte, geben könnte.
Allerdings würde ich unsere Regierenden gerne einladen, das, was in der Welt um uns herum passiert oder in der Vergangenheit geschehen ist, zum vorausschauenden Denken und vielleicht sogar Handeln in der Zukunft zu nutzen. Bestimmt nicht nur für mich als Naturwissenschaftlerin ist nämlich absehbar, dass Virenepidemien weltweit öfters an der Tagesordnung stehen werden (v.a. wenn nicht das Bevölkerungswachstum und die Ausbeutung der Natur eingedämmt werden und nicht verhindert wird, dass immer mehr Menschen unter immer ungesünderen Umständen leben – denn genau dann sorgen Viren in der Natur für die meisten Todesfälle). Ich hätte schon mal zwei alternative Denkansätze zu bieten: Lassen wir uns weiterhin die Meinung, man müsse Viren bekämpfen und nur Impfungen seien ein wirksamer Schutz vor ihnen weiterhin, in erster Linie von Pharmaunternehmen, Impfstoffherstellern und unkritischen Ärzten, vorgeben (bzw. bestärken wir sie vielleicht sogar tatkräftig darin), oder sorgen wir dafür, dass die Menschen insgesamt gesünder leben und dadurch weniger starke Krankheitsverläufe erwartet werden können und es weniger Risikogruppen gibt?
Ich sehe die Chance, dass irgendwann in den Köpfen der Deutschen noch ankommt, was schon lange über Todesursache Nr. 1 – Zivilisationskrankheiten – bekannt ist – dass wir mit unserem Lebensstil stark mitverantwortlich für unsere Gesundheit sind. Dass unser Gesundheitssystem nur widerspiegelt, was passiert, wenn Menschen diese Verantwortung lieber an andere abgeben; wenn Menschen lieber Medikamente schlucken als sich gesund zu ernähren und vielfältige heilkräftige Kräuter und Gewürze zu nutzen; wenn Menschen keine Zeit mehr finden oder zu träge werden, ihren Körper zu bewegen; wenn Menschen statt aktiv Stress zu bewältigen Vermeidung und Verdrängung wählen; wenn Menschen schon in ihrer Kindheit zu wenig Kontakt mit Bakterien (und somit auch Viren, da diese auch Bakterien „befallen“, also mit ihnen Symbiosen bilden) haben statt mit möglichst vielen verschiedenen.
Einige Wissenschaftler haben gerade erst begonnen, auch die überlebenswichtige Rolle von Viren in der Evolution überhaupt in Betracht zu ziehen. Wenn wir uns in Erinnerung rufen, wie schwerwiegend die Folgen von Antibiotika, die Bakterien bekämpfen sollten, mit der Zeit geworden sind, und dass viele Pharmaunternehmen aus der Antibiotikaforschung ausgestiegen sind, weil sich weitere Forschung nicht mehr rentiert und sich angerichtete Schäden kaum noch beheben lassen, frage ich mich, wieso niemand den Kampf (von Politik, Pharmaunternehmen, Impfstoffherstellern und unkritischen Medizinern) gegen Viren zu hinterfragen scheint. Ist Kämpfen heutzutage – Zivilisation hin oder her – für die meisten Menschen immer noch die Lösung?… Wieso sonst werden – auch in den Medien – fast täglich neue Feindbilder, selbst in Form von Viren, geschaffen, wenn gar niemand kämpfen möchte? Ich ziehe den Kämpfen das Leben vor, und für mich stehen die meisten Verlierer der momentanen Rangeleien auf lange Sicht schon mehr oder weniger fest: ich habe eindeutige Favoriten im Kampf „Alt gegen Jung“ oder „Angsthasen“, die sich lieber vor Viren verstecken und davor schützen wollen (trotz der Information, dass sich Viren, die es in eine Gruppe von Lebewesen geschafft haben, darin ohnehin mit der Zeit ausbreiten, und früher oder später jede/r mit ihnen Kontakt haben wird) „gegen gesundheitsbewusste Mutigere“, die ihnen lieber früher als später freiwillig begegnen würden.
Aber vielleicht liege ich ja auch bei meiner Vermutung falsch, dass sich Kämpfe gegen die Natur für Menschen auf lange Sicht nie lohnen werden?
Oder darin, dass wir Situationen wie die momentane ab jetzt regelmäßiger in unser Leben einbauen werden müssen, wenn wir nicht (wieder) lernen, (friedlich) mit Viren zu leben statt gegen sie zu kämpfen? Wir werden sehen. Ich werde bestimmt auch etwas sehen – ob es mir gefällt oder nicht.
Da ich mir selbst nicht herausnehmen möchte, alleine zu beurteilen, wie wir gefährdete Menschen in diesem Land am sinnvollsten, aber auch nachhaltigsten schützen können, also v.a. ohne in Zukunft die jüngeren Generationen wieder vor dieselben Probleme zu stellen wie heute, möchte ich – mit einem Grinsen im Gesicht – für heute abschließend auf einen Lungenarzt verweisen, der einen konkreten Vorschlag für eine friedliche „Lösung des Corona-Problems“ hat: Panikmacher isolieren. (https://www.wodarg.com/material/; Beitrag vom 25.2.2020)

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader, natur-highlights.de/

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