Forscher gegen Viren, Alt gegen Jung, Verharmloser gegen Panikmacher – kommt irgendjemand mal auf Ideen, wie es sich friedlich miteinander leben ließe?

Eigentlich wollte ich heute über etwas anderes als über meine Sicht auf die Corona-Krise und was sie alles mit sich bringt schreiben. Aber vor allem die vielen Meldungen von und über Menschen, die sich in gegnerische Gruppen bezüglich des Umgangs mit SARS-CoV-2 spalten, veranlassen mich, nochmal meinen ganzheitlich-systemisch orientierten, biologischen Senf dazu zu geben und die einseitigen Darstellungen in eigentlich allen Medien in einen größeren Zusammenhang zu bringen.

Zunächst einmal finde ich erstaunlich, wie viele Menschen so viel über Viren, Viruserkrankungen, Verbreitung von Viren, ihr Zusammentreffen mit einem Immunsystem, und das damit verbundene Auftreten von Krankheitssymptomen etc. wissen, um sich so schnell eine Meinung zu allem bilden zu können! Als ich vor einiger Zeit das Buch „Supermacht des Lebens: Reisen in die erstaunliche Welt der Viren“ der Virologin Karin Mölling gelesen habe, war ich froh, dass ich ein Biostudium absolviert hatte, weil ich es sonst vermutlich nach ein paar Seiten wieder weggelegt hätte.
Aber vielleicht unterschätze ich ja, wie viel Information sich Menschen nicht nur aus den „Mainstream“-Nachrichten oder sogenannten Fachzeitschriften holen?
Denn wenn ich mal Nachrichten oder andere Fernsehsendungen sehe, bin ich äußerst enttäuscht, wie einseitig wirklich überall argumentiert, gelästert, gehetzt wird, wie wenig CoViD-19 im Vergleich zu anderen Viruserkrankungen, Todesursachen und Krisensituationen betrachtet wird, wie wenig Relativierung stattfindet. Aber umfassende Berichterstattung darf man vermutlich von keinem Medium erwarten, dass auf eine bestimmte Zuschauer-, Hörer- oder Lesergruppe ausgerichtet ist…

Für mich persönlich bleiben viele Fragen auf jeden Fall ungeklärt: Werden in Zukunft bei jedem Auftreten eines neuen Grippevirus vorsorglich Schulen geschlossen, damit sich Großeltern auf keinen Fall anstecken? Werden bald auf Autobahnen weniger Autos zugelassen, damit weniger Begegnungen mit möglicherweise tödlichem Ausgang stattfinden können? Wie viele Tote gibt es eigentlich sonst normalerweise in einem Monat bzw. wie sah die Sterberate in einem bestimmten Zeitraum in den letzten Jahren im Vergleich zur Anzahl der lebenden Menschen aus? Wie unterscheidet man eigentlich, ob jemand an den Folgen des Coronavirus gestorben ist oder ob er vielleicht gerade kurz vorher erst damit infiziert worden bzw. seine Todesursache eine ganz andere war?
Alles in unserer Welt ist – außer den Naturgesetzen und -konstanten, die bisher immer und überall galten – nun einmal relativ, wenn man es in einen Gesamtzusammenhang stellt oder aus möglichst vielen unterschiedlichen Perspektiven, ganzheitlich orientiert, betrachtet!
Dazu sind konträre Darstellungen und Meinungen enorm wichtig! Nur wäre es dann irgendwann noch wichtiger, diese (Evolutions-)Stufe auch wieder zu verlassen. Ich bin zwar manchmal unsicher, ob ich richtig verstanden habe, dass „zivilisierte Menschen“ statt andere (Meinungen) zu bekämpfen eher nach friedlichen Lösungen suchen; aber demnach müssten die gegnerischen Reihen dann irgendwann beginnen, friedlich aufeinander zuzugehen, Argumenten der Gegenseite zuzuhören, Verständnisschwierigkeiten zu klären, und am Ende einen friedlichen Konsens finden.

Unsere Regierung, die wenig dazu beiträgt, ihren Bürgern Verantwortung für die eigene Gesundheit beizubringen (sondern vor allem Notfallhilfe bietet; aber dazu bestimmt ein anderes Mal), hat gerade sehr schnell eine Entscheidung getroffen – Ob sie das wirklich musste, also, ob es tatsächlich mehr schlimme Erkrankungsfälle gegeben hätte, ohne all die unverhältnismäßigen Maßnahmen – wenn man Vergleiche heranzieht – , werden wir nie erfahren. Menschen, die sich selbst verantwortlich für ihre Gesundheit fühlen und keine Angst vor dem Corona-Virus oder generell davor haben, unter ihren Lebensverhältnissen und bei ihrem Gesundheitszustand von Viren todkrank gemacht werden zu können, wurden dadurch sehr schnell sehr stark in ihrer persönlichen Freiheit beeinträchtigt. Es gab vermutlich nicht einmal Zeit, in Erwägung zu ziehen, dass es unterschiedliche Meinungen, selbst unter Virenforschern, zur Gefahr, die von Viren ausgeht und wie man sie am sinnvollsten in Schach halten könnte, geben könnte.
Allerdings würde ich unsere Regierenden gerne einladen, das, was in der Welt um uns herum passiert oder in der Vergangenheit geschehen ist, zum vorausschauenden Denken und vielleicht sogar Handeln in der Zukunft zu nutzen. Bestimmt nicht nur für mich als Naturwissenschaftlerin ist nämlich absehbar, dass Virenepidemien weltweit öfters an der Tagesordnung stehen werden (v.a. wenn nicht das Bevölkerungswachstum und die Ausbeutung der Natur eingedämmt werden und nicht verhindert wird, dass immer mehr Menschen unter immer ungesünderen Umständen leben – denn genau dann sorgen Viren in der Natur für die meisten Todesfälle). Ich hätte schon mal zwei alternative Denkansätze zu bieten: Lassen wir uns weiterhin die Meinung, man müsse Viren bekämpfen und nur Impfungen seien ein wirksamer Schutz vor ihnen weiterhin, in erster Linie von Pharmaunternehmen, Impfstoffherstellern und unkritischen Ärzten, vorgeben (bzw. bestärken wir sie vielleicht sogar tatkräftig darin), oder sorgen wir dafür, dass die Menschen insgesamt gesünder leben und dadurch weniger starke Krankheitsverläufe erwartet werden können und es weniger Risikogruppen gibt?
Ich sehe die Chance, dass irgendwann in den Köpfen der Deutschen noch ankommt, was schon lange über Todesursache Nr. 1 – Zivilisationskrankheiten – bekannt ist – dass wir mit unserem Lebensstil stark mitverantwortlich für unsere Gesundheit sind. Dass unser Gesundheitssystem nur widerspiegelt, was passiert, wenn Menschen diese Verantwortung lieber an andere abgeben; wenn Menschen lieber Medikamente schlucken als sich gesund zu ernähren und vielfältige heilkräftige Kräuter und Gewürze zu nutzen; wenn Menschen keine Zeit mehr finden oder zu träge werden, ihren Körper zu bewegen; wenn Menschen statt aktiv Stress zu bewältigen Vermeidung und Verdrängung wählen; wenn Menschen schon in ihrer Kindheit zu wenig Kontakt mit Bakterien (und somit auch Viren, da diese auch Bakterien „befallen“, also mit ihnen Symbiosen bilden) haben statt mit möglichst vielen verschiedenen.
Einige Wissenschaftler haben gerade erst begonnen, auch die überlebenswichtige Rolle von Viren in der Evolution überhaupt in Betracht zu ziehen. Wenn wir uns in Erinnerung rufen, wie schwerwiegend die Folgen von Antibiotika, die Bakterien bekämpfen sollten, mit der Zeit geworden sind, und dass viele Pharmaunternehmen aus der Antibiotikaforschung ausgestiegen sind, weil sich weitere Forschung nicht mehr rentiert und sich angerichtete Schäden kaum noch beheben lassen, frage ich mich, wieso niemand den Kampf (von Politik, Pharmaunternehmen, Impfstoffherstellern und unkritischen Medizinern) gegen Viren zu hinterfragen scheint. Ist Kämpfen heutzutage – Zivilisation hin oder her – für die meisten Menschen immer noch die Lösung?… Wieso sonst werden – auch in den Medien – fast täglich neue Feindbilder, selbst in Form von Viren, geschaffen, wenn gar niemand kämpfen möchte? Ich ziehe den Kämpfen das Leben vor, und für mich stehen die meisten Verlierer der momentanen Rangeleien auf lange Sicht schon mehr oder weniger fest: ich habe eindeutige Favoriten im Kampf „Alt gegen Jung“ oder „Angsthasen“, die sich lieber vor Viren verstecken und davor schützen wollen (trotz der Information, dass sich Viren, die es in eine Gruppe von Lebewesen geschafft haben, darin ohnehin mit der Zeit ausbreiten, und früher oder später jede/r mit ihnen Kontakt haben wird) „gegen gesundheitsbewusste Mutigere“, die ihnen lieber früher als später freiwillig begegnen würden.
Aber vielleicht liege ich ja auch bei meiner Vermutung falsch, dass sich Kämpfe gegen die Natur für Menschen auf lange Sicht nie lohnen werden?
Oder darin, dass wir Situationen wie die momentane ab jetzt regelmäßiger in unser Leben einbauen werden müssen, wenn wir nicht (wieder) lernen, (friedlich) mit Viren zu leben statt gegen sie zu kämpfen? Wir werden sehen. Ich werde bestimmt auch etwas sehen – ob es mir gefällt oder nicht.
Da ich mir selbst nicht herausnehmen möchte, alleine zu beurteilen, wie wir gefährdete Menschen in diesem Land am sinnvollsten, aber auch nachhaltigsten schützen können, also v.a. ohne in Zukunft die jüngeren Generationen wieder vor dieselben Probleme zu stellen wie heute, möchte ich – mit einem Grinsen im Gesicht – für heute abschließend auf einen Lungenarzt verweisen, der einen konkreten Vorschlag für eine friedliche „Lösung des Corona-Problems“ hat: Panikmacher isolieren. (https://www.wodarg.com/material/; Beitrag vom 25.2.2020)

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader, natur-highlights.de/

Überlebens-Strategien von Lebewesen. – Welche Möglichkeiten gibt es, mit veränderten Lebensbedingungen, also auch Krisensituationen, umzugehen (Achtung! Ich versuche es heute mit etwas Humor!)

Nicht nur Menschen sind Gewohnheitstiere. Da Leben Energie kostet, die irgendwie ja auch wieder – in Form von körperlicher und geistiger Nahrung – hereingeholt werden muss, wenn man als Lebewesen (über-)leben möchte, ist es sinnvoll, so sparsam wie möglich damit umzugehen. Die Natur hat es daher netterweise so eingerichtet, dass „Dinge“, die wir, aber auch alle anderen Lebewesen, oft tun (müssen), mit der Zeit weniger Energie kosten, uns immer leichter fallen. So schaffen wir uns unsere eigenen, mal eher positiven, mal eher negativen Gewohnheiten. Blöderweise unterscheiden wir, wenn das Ganze unbewusst abläuft, nicht dazwischen – wir gewinnen irgendwie alle gleich lieb. So wie Lebewesen auch ihre jeweiligen Lebensumstände, an die sie sich – bewusst oder unbewusst – erfolgreich angepasst haben, vermutlich lieb gewinnen. Und viele wollen sich irgendwann von den meisten gar nicht mehr trennen.
Diese „Sturköpfe“, wie ich sie nenne, und zu denen ich mich in mancher Hinsicht auch zählen kann (obwohl ich mir heute ziemlich bewusst bin, WARUM ich darin stur bleiben möchte!), kommen mit Veränderungen schlecht klar. Sie versuchen verzweifelt, die herkömmliche Situation doch irgendwie aufrecht zu erhalten, nach außen vielleicht mit Gewalt, nach innen vielleicht mit Leugnung der stattfindenden Veränderungen. Aber die Welt ändert sich ständig ein wenig, täglich werden neue Lebewesen geboren und sterben, täglich schaffen nicht nur Menschen Neues, das es vorher noch nicht gab, und täglich verschwindet etwas, das lange da gewesen sein mag. Viel zu schnell viel zu viel, wie ich persönlich finde; aber das habe ich ja an anderer Stelle schon anklingen lassen. Die Natur und unser Zusammenleben als Menschen stellt uns in meinen Augen täglich vor genug Aufgaben, das bräuchten wir nicht noch mit künstlichen, menschen-geschaffenen voranzutreiben. Vor allem im Hinblick darauf, dass manche Arten, manche Menschen damit nicht mithalten können, sich nicht mehr zurecht finden, nicht mehr wollen oder sogar ganz aufgeben. Wer sich nicht (mehr) im Leben zurecht findet, für den ist der Tod die Lösung… Krisensituationen, die plötzlich eine ganze Art von Lebewesen mit neuen Problemen konfrontieren, eignen sich also bestens für eine der beiden Strategien: Kämpfen oder Resignieren. Das sichere Plätzchen im Leben, das man sich, vielleicht nach schlimmen Zeiten, erfolgreich erobert hat, bloß nicht wieder hergeben. Weil Veränderung ja alles vielleicht wieder – oder noch schlimmer – machen könnte. Oder man findet sich eben kampflos mit jeder Veränderung im Leben ab, im traurigsten Fall lieber mit dem Tod als mit den Lebensumständen.

Manchmal ist es dann von Vorteil, wenn uns jemand dazu zwingt, etwas zu verändern! Und da ich ja mit einem Urvertrauen in Mutter Natur gesegnet oder verflucht bin, habe ich den Eindruck, dass sie uns Menschen gerade in unsere bzw. ihre Grenzen weist, uns zu verstehen gibt, dass es ihr zu viel wird. Mich würde nicht wundern, wenn sie auch gerade versuchen würde, uns zu sagen, dass wir Menschen ihr zu viele werden.
Viren, die ja unbestritten ein Teil der Natur, eines ihrer Kinder, sind, haben immer mal wieder für mehr Ruhe und Ordnung auf der Erde gesorgt:
dafür dass einige der Menschen, von denen sich zu viele auf engem Raum gegenseitig gestresst haben, nach Epidemien wieder aufatmen konnten;
dafür dass bei zu wenig Nahrung und Wasser bald wieder genug für alle da war;
dafür dass nur die, die gut an ein bestimmtes Klima und bestimmte Lebensbedingungen angepasst sind, dort am ehesten überleben konnten.
Und genau das scheinen sie gerade wieder zu tun.
Denn dafür dass Viren einem gut genährten und psychisch entspannten Menschen wirklich gefährlich, lebensgefärlich werden können, konnte ich noch keinen Hinweis finden – obwohl ich viiiiiiel darüber gelesen habe.
Dafür, dass sie schon oft instrumentalisiert wurden, um Menschen Angst zu machen, Medikamente und Impfstoffe zu verkaufen, dafür schon…

Aber zurück zu den Anpassungsstrategien – es gibt ja noch eine dritte: die Strategie, die sich in der Evolution, wie ich finde, am besten bewährt hat, weil sie die friedlichste ist, weil sich auch schwer Gründe finden lassen, diejenigen, die sie verfolgen, in ihre Grenzen weisen zu müssen, ist die, zu lernen, gut mit Veränderungen klar zu kommen. Mit Kreativität, Optimismus, Humor (auch wenn der mal schwarz gefärbt ist). Und all das lässt sich wirklich auch in kleinen Schritten erlernen, wenn man glaubt, etwas davon nicht zu haben bzw. nicht zu können (dazu ein nächstes Mal)! Ich finde großartig, zu sehen, wie kreativ viele Menschen gerade werden und mir damit zeigen, dass sie in dieser Welt, mit all ihren Veränderungen, leben wollen. Wie sich Solidarität zeigt, obwohl wir gerade möglichst separiert werden.
Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die mein Urvertrauen in Mutter Natur nicht teilen können, aber sie wird vermutlich immer die sein, die uns die Spielregeln vorgibt. Wir können also genauso weitermachen wie bisher,: sie ausbeuten und den Großteil ihrer anderen Kinder, zum Teil sogar unsere Artgenossen, weiter ausnutzen und uns dafür auch in Zukunft immer mal wieder vor ihr verstecken, wenn sie uns in ihre Grenzen weist, uns in unseren Wohnungen einsperren, bis die Natur um uns herum genug aufatmen konnte.

Wir könnten allerdings auch beginnen, eine gemeinsame, naturverbundene Strategie zu verfolgen, die uns Menschen dahin bringt, in unserem gemeinsamen Ökosystem, der Erde, auch mit Viren, überleben zu können. Denn wir müssten nicht gegen Viren kämpfen, wenn wir dafür sorgen,
dass wir nicht noch mehr Menschen auf der Erde werden,
dass wir gewaltfrei, friedlich miteinander kommunizieren statt uns gegenseitig zu stressen,
dass ALLE mit ausreichend Nahrung und Wasser versorgt sind,
dass Menschen sich so umeinander kümmern,
dass nur die Notfälle in Krankenhäusern intensiv versorgt werden können.
Wenn unsere gesamte Erde auf einem Miteinander, auf Kooperation ALLER statt auf Gegeneinander und Ausbeutung der Schwächsten beruhen würde, bin ich überzeugt, würde das auch die Viren mit einschließen und niemand müsste mehr Angst haben, irgendjemand könne an ihnen sterben. Wenn wir dahin kämen, dass jede/r einzelne sein volles Potenzial entfalten könnte, gäbe es keine Schwächsten, die Viren einfach zum Opfer fallen könnten.

Ich habe ein wenig die Hoffnung, dass Krisensituationen wie die momentane Coronaepidemie Menschen auch dahin bringen, sich in Zukunft verantwortlicher für ihre eigene Gesundheit zu fühlen und für sie zu sorgen. Dann könnte vor allem die Risikogruppe der alten Menschen – denn Alter wird wohl vorerst ein unvermeidbares Risiko bleiben – wirklich geschützt und im Krankheitsfall gut versorgt werden. Um dahin zu kommen bräuchten wir aber ein Gesundheitssystem, das von gesunden Menschen lebt und nicht von Kranken, mehr Vertrauen der Menschen in die Natur und in ihren eigenen Körper als in die Worte von Ärzten und Wissenschaftlern, die ihre Arbeit nicht hinterfragen lassen wollen. Um dahin zu kommen braucht es vielleicht noch ein paar mehr Krankheitsepidemien…
Ich weiß, ich bin manchmal ziemlich böse!

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader, natur-highlights.de/

Covid-19, menschliches Sicherheitsbedürfnis und Freiheit, ODER: Angst VOR Ansteckung?

Klingt vernünftig. – Die Gefährdung, die von Angst ausgeht, scheint nach allem, was ich über sie weiß, und im Gegensatz dazu bisher über das Corona-Virus erfahren habe, auf jeden Fall höher als die zu sein, die vom Virus selbst ausgeht – selbst wenn es äußere Barrieren überwinden konnte und auf die im menschlichen Körper, also auf ein funktionierendes Immunsystem, stößt!

Spaß beiseite. Ich weiß bzw. kann mir vorstellen – denn beobachten konnte ich die „Ansteckung“ persönlich (leider) noch nicht – dass Viren von Mensch zu Mensch übertragen werden und manchen Menschen gefährlich werden, sie sogar umbringen können, wenn sie sich im Körper ungehindert ausbreiten können. Menschen, deren Körper und daher auch deren Abwehr, d.h. deren Immunsystem geschwächt ist – durch erbliche Vorbelastung, durch Lebensumstände, durch den eigenen Lebensstil.
Aber ich weiß auch, dass Angst töten kann – der eine oder die andere musste vielleicht selbst schon erleben, dass bei einem Rettungsversuch einem Wildtier vor Schreck das Herz stehen blieb. Dass viele Krankheiten aus Ängsten heraus entstehen, dass viele Menschen krank vor Angst sind – und nicht allein aufgrund erblicher Vorbelastung, ihrer Ernährung, ihres Lebensstils, durch Viren oder Bakterien, … -, davon haben mich viele Beobachtungen und mein biologisches Hintergrundwissen über Stressreaktionen im Körper überzeugt.

Macht die Angst vor Viren also aus biologischer Sicht Sinn? Trägt es zur eigenen Gesundheit bei, wenn man sich vor Viren schützt? Oder schützt es wenigstens die Gemeinschaft, wenn ich selbst Viren nicht weitertrage?
Viren gehören zu unserem Leben, sie werden heute als Vorstufe des Lebens gedeutet, als das, was schon da war, bevor es die ersten einzelligen Lebewesen gab. Durch die Konfrontation mit Viren konnten sich Resistenzen und Lebensformen weiter entwickeln, sehr wahrscheinlich überhaupt erst entwickeln! Den Leitspruch zur Evolution „survival of the fittest“ haben die meisten vermutlich schon mal gehört; dass zur Anpassung an bestimmte Lebensbedingungen, an jede ökologische Nische, auch die Anpassung an Viren und Bakterien gehört, die dort vorkommen, das ist vermutlich wenigen bewusst.Wer nicht „fit“, also angepasst genug, war, blieb im Laufe der Evolution auf der Strecke.
Das macht das Leben aus – dass Lebewesen lebensfähig sein müssen, fähig sein, mit ihren Lebensumständen klar zu kommen! Und die Erde, unsere Natur, bietet jedem Lebewesen unzählige Möglichkeiten zum Überleben. Nur wir Menschen nutzen viele davon nicht mehr; wir leben lieber in der zivilisierten, von Menschen geschaffenen Welt und verlassen uns auf Ärzte und Medikamente anstatt uns selbst so zu verhalten, dass es dem eigenen Leben, der eigenen Gesundheit, dient, d.h. möglichst im Einklang mit der (eigenen) Natur zu leben.

Absurderweise – zumindest nehme ich das oft so wahr – haben vor allem Menschen, die sich so von der Natur, ihrer eigenen Natur, entfernt haben, dass sie ihre Möglichkeiten, ihre Wunder, nicht einmal mehr wahrnehmen, also auch nicht nutzen, die größten Ängste, vor allem um ihr Leben. Aber das Leben und die Natur sind untrennbar miteinander verbunden. Wer sich von der Natur entfernt, entfernt sich vom Leben.
Ich frage mich oft, ob Menschen, die statt gebührendem Respekt Angst vor der Natur haben, vor anderen Menschen, Tieren, Viren, Bakterien,…, überhaupt Freude am Leben haben können, also einfach Freude daran, lebendig zu sein? Manchmal habe ich den Eindruck, dass viele vergessen haben, dass sie das überhaupt sind…
Das Leben ist ein Abenteuer. Es bietet, außer den sich wiederholenden Zyklen, Mustern und Prinzipien in der Natur, nach denen man sich ausrichten kann, keine Sicherheiten, so sehr wir uns die auch wünschen würden. Mit unserer Kultur haben wir Menschen uns künstlich etwas geschaffen, was uns Sicherheiten vorgaukelt, die manchen hin und wieder gewährt werden, aber nie allen gewährleistet werden können. Wir machen uns selbst immer wieder vor, dass das zivilisierte Leben weniger gefährlich wäre als ein Leben in der Wildnis. Alltagskriminalität und die steigende Anzahl chronischer Krankheiten genügen mir als Gegenbeweise – in der Natur ist Kooperation und gegenseitige Fürsorge sowie eine gesunde Lebensführung viel vorteilhafter als Egoismus, Verschwendung, unbedachtes Handeln und Verhalten (auch gegenüber dem eigenen Körper). Ich frage mich, ob Menschen, die denken, man müsse Menschen erst „zivilisieren“, um sie menschlicher oder moralischer machen, eine traumatische Kindheit hinter sich und ziemlich schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen (der zivilisierten Welt) gemacht haben?

Neben dem Bedürfnis nach Sicherheit, nach Gesetzen und Regelungen im menschlichen Zusammenleben, war es zwar vermutlich auch ein Bedürfnis nach mehr Freiheit, aus dem heraus unsere Kulturen geschaffen wurden: um nicht mehr von der Natur abhängig zu sein. Aber es scheint noch kaum jemand bemerkt zu haben, dass wir uns nur in andere Abhängigkeiten begeben haben: von Geldgebern, Stromversorgung, diversesten Produkten, Herstellern und Lieferketten, medizinischer Versorgung, … Wir machen uns dauernd immer noch abhängiger von neuen „Versicherern“ und scheinen uns doch immer unsicherer zu fühlen. Besteht da nur für mich ein Zusammenhang? Haben wir nur eine Unsicherheit gegen viele andere eingetauscht? Und brauchen wir eigentlich Ärzte und Medikamente, um unsere Gesundheit zu sichern?

Die Situation momentan macht mir jedenfalls deutliuch, wie zwiegespalten unsere Gesellschaft ist: die einen, die Vorsichtigen, befolgen brav jeden Rat, die anderen, die Freiheitsliebenden, veranstalten – aus Protest gegen alle Einschränkungen der persönlichen Freiheit? – Corona-Parties.
Für mich hat beides seine Berechtigung: Wer keine neue Viren abbekommen und sie weitertragen will, darf nicht in Kontakt mit ihnen, also auch nicht mit anderen Menschen kommen. Aber wer auf die Arbeit des, also auch seines, Immunsystems vertraut, sich gesund fühlt und hält, also mit allem versorgen kann, was er/sie braucht, und weiß, dass sich heutzutage vermutlich jedes Virus – über lang oder kurz – über die ganze Welt ausbreitet oder es ein neues geben wird, zu dem sich das momentane verändert hat, der/die setzt sich dem lieber früher als später aus und trainiert damit sein Immunsystem – lieber absichtlich zu einem Zeitpunkt, zu dem er/sie sich gesund fühlt, als unverhofft zu Zeiten, wenn das eigene Immunsystem vielleicht von anderen Faktoren geschwächt bzw. überarbeitet ist.
Unsere – in meinen Augen ängstliche, medizingläubige (also darin überzeugt, dass man, um gesund zu bleiben oder zu sein, Medikamente etc. braucht!) – Regierung hat sich dazu entschieden, denen den Vorrang zu geben, die akut Angst vor dem Virus haben (müssen), auch wenn es für mehr andere bedeutet, unnötige Freiheitseinschränkungen oder auch langfristige (u.a. auch gesundheitliche) Nachteile davon zu tragen. Das müssen wir jetzt wohl alle akzeptieren.

Für die Zukunft sehe ich allerdings die Chancen, die in dieser Corona-Krise liegen, also dass wir etwas daraus lernen:
Nämlich dass mehr Menschen sich vielleicht wieder mehr bewusst werden, dass wir uns schlecht vor Viren verstecken können; dass wir vielleicht mehr versuchen sollten, zu jedem Zeitpunkt gut mit ihnen leben zu können, uns also gesund zu halten.
Dass es – um das eigene Immunsystem täglich zu trainieren – wichtig ist, möglichst vielen unterschiedlichen Menschen möglichst oft nahe zu kommen, dazu Ängste überwunden und mehr Nähe zugelassen werden müss(t)e/n; uns wieder näher zu kommen; der Natur wieder näher kommen.
Dass uns Menschen vielleicht auch bewusst wird, dass wir schon fast zu viele für diese Welt sind. Dass es schwer ist, Abstand voneinander zu halten, wenn es mal nötig ist.
Dass wir sehen, dass es wichtigerer Dinge gibt als Arbeit und Geldverdienen; dass unsere Versorgung auch funktioniert, wenn nicht alle arbeiten. Aber dass genau die die wichtigsten Arbeiten erledigen und dafür viel mehr Geld bekommen sollten.
Dass wir uns eigentlich mit vielen unnützen Dingen die Tage vertreiben.
Dass wir unsere Gesellschaft in Zukunft neu organisieren könnten: Mit weniger Arbeit für alle, mit einem Grundeinkommen für alle. Mit mehr Freizeit, mit mehr Freiheiten.
Dass es vernünftiger wäre, mit Virenepidemien zu leben, statt Viren zu bekämpfen, also die intensiv mit Hilfe zu versorgen, die sie auch brauchen, wenn sie mit bestimmten Viren in Kontakt gekommen sind, und keine allgemeine Panik zu verbreiten (die vielleicht sogar dazu führt, dass die Anzahl der ernsthaft Erkrankenden steigt), Zeit mit Tests an Menschen zu verschwenden, die nie Krankheitssymptome haben werden, oder Angst vor einer Ansteckung zu machen, wo sie überhaupt nicht berechtigt ist

Mir persönlich macht also das Virus keine Angst – weil ich mit meiner ganzheitlichen Sichtweise ohnehin überzeugt bin, dass Viren keine Menschen umbringen können, die ihren Körper so gut kennen, dass sie wissen, wie er sich von so gut wie allem wieder erholen kann; Menschen, die auch seelisch auf Virenabwehr stellen können, sich also keine Angst machen lassen. Todesfälle durch Viren zeigen für mich vor allem an, dass diese Menschen vorher schon krank waren. Dass ihre Abwehr nicht funktioniert hat. Und diese Menschen haben es natürlich verdient, dass ihnen dabei geholfen wird, dass sie weiterleben können! Aber wenn alle anderen in ihren Freiheiten eingeschränkt werden, um Kranke zu schützen, anstatt Lösungen zu finden, wie Kranke sich vor Viren schützen können, dann kann dabei nur ein krankes System herauskommen…

Obwohl ich die vielen Chancen sehe, die sich gerade eröffnen, beunruhigt mich aber die Angst von Menschen sehr, die auf Unverständnis von Sachlagen beruht – weil die in unserer Geschichte leider schon oft (aus)genutzt wurde von „überheblichen Besserwissern“, wie ich sie bezeichnen würde, oder aber Menschen, die erkennen, wie sie damit reich werden können.
Wir Menschen neigen ja dazu, uns von anderen leiten oder auch regieren zu lassen, die zu wissen scheinen, was in bestimmten Situationen zu tun ist, was gut für die Welt, was gut für alle ist. Dabei wird gerne übersehen, dass niemals alle gefragt werden… bzw. die irgendwann mehr zu Wort kommen dürfen, die Einwände vorbringen würden. Wenn Menschen Angst haben, sind sie bereit, Freiheitseinschränkungen in Kauf zu nehmen, sich überwachen zu lassen. Und wenn sie panisch sind, greifen sie nach jedem Strohhalm… Auch wenn der nur dem Weiterleben dient, egal unter welchen Bedingungen.

Ich bleibe optimistisch, dass wir aus der Vergangenheit genug gelernt und die Prinzipien verstanden zu haben, die immer wieder dazu geführt haben, dass irgendwann nur noch ein Diktator, der „wusste, was gut für alle in seinem Land ist“, ein Land regiert hat (obwohl mich die Monopolisierung, die überall vonstatten geht, wirklich skeptisch macht…), dem der Großteil der Menschen aus ihrem Sicherheitsbedürfnis oder Angst heraus, oder auch unkritischer Gläubigkeit, von anderen gerne als Dummheit bezeichnet, brav gefolgt ist. Ich konnte allerdings noch nie sehen, dass politische Leitfiguren es geschafft hätte, das „Beste für alle in einer Gesellschaft“ herauszuholen; im Kapitalismus von heute ist das „Beste für die Gesellschaft“ meistens das Beste für die, die am meisten Geld in diese Gesellschaft investieren; nicht für Menschen, die mit möglichst wenig Geld leben möchten, nicht für kranke Menschen, die gesund werden möchten, nicht für mittelständische Unternehmen, nicht für Freiberufler, nicht für Kinder.
Wir Menschen sind alle unterschiedliche Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Und es ist der ewige Kampf zwischen unterschiedlichen, in unserer Biologie begründeten, Sicherheits- und Freiheitsbedürfnissen, zwischen der Angst vor dem Tod und der Lust zu Leben, der unsere Natur, wie sie heute ist, und unsere Kulturen geschaffen hat.
Und ich hoffe wirklich, wir Menschen kommen alle wieder ein bisschen mehr zurück zur Natur, zu unserer Natur, hin zu mehr Leben, und mit unserer Kultur, Wirtschaft, Politik, Medizin, … mal dahin, dass uns allen (Existenz-)Ängste genommen und nicht einfach immer wieder andere geschaffen werden.

Viren werden uns dabei weiter begleiten, können bei einer ganzheitlichen Betrachtung gar nicht getrennt vom Menschen gesehen werden. Angst vor ihnen bringt im Grunde nur gesundheitliche Nachteile mit sich, weil Angst eine Stressreaktion im Körper auslöst, die wiederum die Folgen des Kontakts mit Viren verschlimmern kann.
Nach allem, was ich über Angst weiß, würde ich aus biologischer Sicht sagen: Die größte Gefahr, an einer Krankheit zu sterben, laufen die, die am meisten Angst vor ihr haben. Für mich spiegeln die Corona-Fall- und Todeszahlen der einzelnen Länder sowie die Ausbreitungs- und Rückzugsgeschwindigkeit auch wider, wie viel Angst die Menschen vor diesem Virus haben, wie viel Panik sich verbreitet.
In Asien werden die Menschen mit strenger Überwachung ruhig gehalten. Der Preis dafür sind enorme Freiheitseinschränkungen… Viele Menschen hier sehen das kritisch, bemerken aber irgendwie nicht, dass wir auf dem „besten Weg“ dahin sind, unseren „Mächtigen“ – der Regierung, Pharmakonzernen, vielen anderen großen Unternehmen – alle Karten dazu in die Hand zu spielen.

Ich bin überzeugt, dass es Menschen auch gemeinsam hinkriegen können, dass sich alle sicher und frei fühlen können – indem wir uns möglichst frei von, unnötigen, übertriebenen, aus einem anderen Zusammenhang heraus entstandenen Ängsten machen und gleichzeitig daran arbeiten, uns gegenseitig, aber auch uns selbst, den Fähigkeiten unseres Körpers, vertrauen zu können.
DIE WELT GEHÖRT DEN MUTIGEN? – Ich habe den Eindruck, es sind unter anderem auch Viren, die dafür sorgen, dass das tatsächlich so ist!

P.s.: Leider scheinen viele der Obrigkeiten in unserer Welt eher ÜBER- oder HOCHmütig statt mutig, angstfrei, GLEICH- oder DEmütig (angesichts der ihnen übertragenen Verantwortung) zu handeln. Und Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall (oder – im ewigen Kreislauf des Lebens – bestimmt auch danach wieder…)

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Dank für das Foto gebührt Peter Reuther und Mathias Csader, csader.de

Ein Ausflug in die – neue – Welt der Viren – zumindest kenne auch ich die noch nicht so lange

Viren sind für Nicht-Biologen oder -Mediziner vermutlich etwas sehr Abstraktes, dem in den Nachrichten und anderen Medien eine Form gegeben wird, die sich aus biologischer Sicht ziemlich einseitig – als mehr oder weniger gefährlicher Parasit – darstellt. Deshalb möchte ich dieses Bild hier ein wenig erweitern.

Viren sind zunächst einmal keine Lebewesen mit einem eigenen Organismus, den man lahmlegen bzw. töten könnte. Sie bestehen im Prinzip aus Genmaterial und einer Hülle, und sie sind daher zu ihrer Vermehrung auf Lebewesen, z.B. auch schon auf Einzeller, angewiesen, die dann sozusagen die Fortpflanzungsarbeit für sie übernehmen können. Ob sich Viren unbedingt fortpflanzen und ausbreiten „wollen“, gegebenenfalls dafür den Tod ihres Wirtes (so nennt man in der Biologie einen Organismus, der einen anderen beherbergt) in Kauf nehmen, oder ob sie einfach ein gemütliches Plätzchen suchen, an dem sie bleiben können, das haben sich meines Wissens erst wenige Wissenschaftler gefragt, also auch nicht unter diesem Aspekt geforscht. Diejenigen, die ihr ursprüngliches – das heute verbreitetet – Bild von Viren derart erweitert haben, sind mittlerweile eher bei einem der Symbiose von Virus und Wirtsorganismus gelandet. Symbiose bedeutet, dass das Zusammenleben normalerweise beiden Partnern auf Dauer Vorteile bringt, und unterscheidet sich stark vom Bild der Viren als Parasiten, denen unterstellt wird, sich auf Kosten ihres Wirtes zu verbreiten oder auch – vor allem die „ganz Bösen“ unter ihnen – seinen Tod in Kauf zu nehmen.

Wenn ich mir die Natur anschaue, welche Arten sich wohin, wann und wie stark ausbreiten, fortpflanzen und dabei Tote hinterlassen, fällt mir vor allem dieses Schema ein:
Neuankömmlinge auf einem schon besetzten Territorium, und in der Natur gibt es kaum völlig unbewohnte, können dieses nur einnehmen, wenn sie dessen Bewohner vertreiben, töten oder sich friedlich mit ihnen arrangieren, sozusagen symbiotisch in einer gemeinsamen Umwelt zu leben. Wenn es genug Nahrung gibt, tendieren Lebewesen dazu, sich schnell zu vermehren , so dass der eingenommene Platz eng werden kann und sich auch die Nahrungsgrundlage für alle erschöpft.
Dann kann
1. die Population vor Ort zusammenbrechen. Entweder verhungert nämlich ein Teil der Gruppe oder das allgemeine Stresslevel und die Aggressivität auf engem Raum, wenn sich zu viele Individuen, auch wenn sie derselben Art angehören, miteinander arrangieren müssen, steigen derart an, dass oft Krankheiten auftreten und untereinander Kämpfe stattfinden oder sogar gezielt getötet wird. Dadurch sinkt die Anzahl der Individuen an einem Ort wieder.
Oder
2. ein Teil der Gruppe verlässt rechtzeitig das „sinkende Schiff“ und erobert neue „Kontinente“.
Die mit dem größten Durchhaltevermögen haben am Ende – falls das Gebiet durch die zu große Ausbeutung nicht unbewohnbar hinterlassen wurde – auf jeden Fall wieder genug Platz und Nahrung. Solange sich an einem Ort, in einem Ökosystem, kein stabiles Gleichgewicht einstellt, wird ein solcher Zyklus stets neu ablaufen.

Genauso wie „richtige“ Lebewesen scheinen sich auch Viren zu verhalten.
Wenn sie es im Laufe der Geschichte des Lebens allerdings immer wieder geschafft hätten, alle die Orte, die sie besiedeln, unbewohnbar zu hinterlassen, ihre Wirte also umzubringen, bestünde die Erde vermutlich nur noch aus Viren, die keinen einzigen Wirt mehr hätten, um sich weiter zu vermehren. Es wären dann zwar unvorstellbar viele – obwohl sich schon heute vermutlich die wenigstens auch nur annähernd vorstellen können, wie viele tatsächlich unter uns „leben“ -; aber zu tun hätten sie ja auch nichts mehr, weil sie ohne Wirt gar nichts tun können.

Es scheint fast so, als hätte sich die Natur etwas einfallen lassen, um das zu verhindern: Sie hat Lebewesen mit einem Immunsystem ausgestattet (bzw. ich würde eher sagen, es hat sich im Zusammenspiel mit Viren überhaupt erst entwickelt!). Unser Immunsystem ist z.B. dafür zuständig, dass sich Viren in unserem Körper nicht ungehemmt ausbreiten oder ihn so einfach töten können, also sich im Grunde auch gar keinen Grund liefern, ihn wieder zu verlassen. Das vergessen vermutlich viele Menschen: dass sie irgendwann friedlich mit so gut wie allen Viren zusammenleben, die bei der ersten Begegnung für Krankheitssymptome gesorgt, krank gemacht haben – bis sozusagen an verschiedenen Stellen des Körpers, die Viren für sich beansprucht haben, die Fronten geklärt waren.

Bei bestimmten Herpesviren ist ja bekannt, dass sie sich im Körper einnisten und immer wieder, wenn das Immunsystem schwächelt, auszubreiten versuchen. Und da ja schon ein Mensch belagert ist, ist es sinnvoller, die Nachkommen gleich, über Bläschen, die aufplatzen, in die Umwelt zu entlassen. Die „Durchseuchung“ mit manchen Herpesviren wird auf nahezu 100% geschätzt. Ich vermute trotzdem, dass viele Menschen behaupten würden, sie hätten kein Herpes!

Andere Viren werden VirologInnenen zufolge sogar so ins eigene Genom integriert, dass sie gar nicht mehr nachgewiesen werden können. Wir sind dann völlig immun gegen dieses Virus, werden also nie mehr krank davon. Und manchmal bringen Viren, die im Laufe der Zeit Teile unserer DNA, Teil von uns geworden sind und uns somit resistent gegen diese Virusart gemacht haben, sogar noch weitere Vorteile, z.B. Resistenzen gegen andere Viren, mit sich.

Viren nachzuweisen ist generell gar nicht so einfach, wie uns die vielen verfügbaren Tests vielleicht glauben lassen: Sehen kann man sie nämlich erst unter einem Elektronenmikroskop. Bestimmte Viren in einem Körper zu suchen ist noch aussichtsloser als Nadeln im Heuhaufen. Zumal man einen ganzen Menschen meines Wissens auch gar nicht elektronenmikroskopisch untersuchen kann (weshalb ich übrigens auch immer noch skeptisch bin, dass die Modelle, mit denen die Infektion, so wie sie im Körper stattfindet, und die Verbreitungswege der Viren erklärt werden, schon voll erfasst haben, was tatsächlich bei Virenepidemien bis zur sogenannten Herdenimmunität, die früher oder später immer eintritt, abläuft …). Jedenfalls wird – um bei dem Vergleich Heuhaufen zu bleiben – ein Magnet eingesetzt, um die Nadeln, bestimmte Viren, zu finden: ein Test, der ihre DNA nachweist. Auch wenn diese Tests als Goldstandard angepriesen werden, können sie natürlich versagen, v.a. wenn an Stellen gesucht wird, an denen die Viren gar nicht vorkommen (z.B. weil die Immunabwehr dort funktioniert), oder die „Magnete können Metall anziehen, das aber gar keine Stecknadel ist“, die Tests können also DNA nachweisen, die gar nicht von den gesuchten Viren stammt, also ein falsch-positives Ergebnis anzeigen. Außerdem gibt es für mich keinen plausbilen Grund, also keinee Beweise dafür, dass EIN Virus allein unter unzähligen für eine bestimmte Erkrankung verantwortlich sein soll, warum also auch Impfungen gegen einzelne Viren vor bestimmten Erkrankungen schützen sollen, wenn sie sehr wahrscheinlich gar nicht alleine verantwortlich für ein bestimmtes Krankheitsbild sind.

Ich verstehe weder, warum man sich von den verfügbaren Tests etwas versprechen soll – also warum TestherstellerInnen Behauptungen damit anstellen dürfen, wenn ihre Tests bestimmte Viren nachweisen -, noch die Maßnahmen, die gerade gegen die Ausbreitung des Corona-Virus getroffen werden. Es kann nicht darum gehen, überhaupt nicht in Kontakt mit dem Virus zu kommen, denn das ist in unserem Alltag für alle, die sich nicht allein in einem Kellergeschoss verschanzen möchten, völlig unmöglich, sondern nur, gleichzeitige Kontaktmöglichkeiten so zu beschränken und die Virenverbreitung möglichst lange hinauszuzögern, also die Verbreitungsgeschwindigkeit einzudämmen – damit nicht zu viele Menschen auf einmal krank werden und das Gesundheitssystem überfordern. Denn Viren lösen sich nicht wieder in Luft auf und wir werden in Zukunft alle damit klarkommen müssen, wenn wir uns nicht von Natur und Umwelt abriegeln wollen. (Was vermutlich auch nicht gesundheitsfördernd wäre, da jeder Körper ein buntes Mosaik aus Viren, Bakterien und menschlichen Zellen ist; in meinen Augen ein eigenes Ökosystem, das kippen kann – aber dazu ein anderes Mal).
Im Laufe der Evolution haben uns Viren vielleicht zu dem gemacht, was wir heute sind; alle anderen, die es nicht geschafft haben, mit Viren zu leben, sind heute tot bzw. als Art ausgestorben.
Dass besonders alte, kranke, arme, unterversorgte Menschen heutzutage die schlechtesten Chancen, also die anfälligsten bzw. anderweitig schon am meisten geforderten Immunsysteme haben, um sich gegen Viren zu behaupten und ihre Ausbreitung im eigenen Körper unter Kontrolle zu halten, das ist klar. Aber dass, um Menschen, die intensivmedizinische Betreuung brauchen, wenn sie sich tatsächlich infizieren, zu schützen, alle anderen gleichzeitig davon abhält, im Alltag weiterhin mit vielen unterschiedlichen Viren in Kontakt zu bleiben, das halte ich aus biologischer Sicht auf längere Sicht für gefährlich, vor allem für die Gesundheit der jüngeren Generationen: Die Natur arbeitet nach dem Prinzip „Use it or lose it“, nur was gebraucht wird, sozusagen einen Nutzen hat, bleibt auch erhalten. Und auch wenn nicht-genutzte Körperfunktionen nicht unwiederbringlich verloren gehen müssen, sondern in einen Standby-Modus verfallen können, der sich auch wieder aufheben ließe, ist das WIE oft nicht klar und die Nachwirkungen eines zwischenzeitlichen Stillstands unvorhersehbar.

Ich habe leider keine besseren Vorschläge; aber ich hoffe wirklich, dass sich den mehr Panik verbreitenden als beruhigenden „Krisenmanagern“ bald etwas – aus biologischer Sicht – Sinnvolleres einfällt. Um meiner und auf längere Sicht bestimmt auch der Gesundheit der meisten anderen willen.
Es wird keine Lösung geben, die von Vornherein allen gefällt, die gibt es vermutlich nie.
Aber in demokratischen Ländern könnten die Bürger vor allem erst einmal gefragt werden, ob sie überhaupt völlig abgeschottet werden oder lieber in Kauf nehmen wollen, vielleicht ein paar Tage das Bett zu hüten und sich auszukurieren, falls das Virus überhaupt irgendwelche Symptome bei ihnen hervorruft (denn die scheint es ja oft gar nicht zu geben!). Ob sie sich gegebenenfalls auch um kranke Großeltern kümmern würden, damit nicht jeder leichtere Pflegefall im Krankenhaus landen muss und Platz und Zeit bleibt für die, die wirklich intensive Betreuung brauchen.
Aber in einer Gesellschaft, in deren Köpfen tief verankert zu sein scheint, dass jede/r, die/der mit einem Virus Kontakt hatte, auch – zumindest zum Testen – beim Arzt oder auch im Krankenhaus landen muss, mit einem „Gesundheitssystem“, das nicht von Gesunden, sondern von Kranken lebt, mit unserer Politik und unserem Wirtschaftssystem, das völlig andere Schwerpunkte als die dauerhafte Gesundheit von Menschen hat, ist das vermutlich zu utopisch gedacht. Ich hab‘ trotzdem noch mehr nachgedacht… über Angst VOR Ansteckung; und zu lesen gibt es das hier bestimmt in Kürze!

 

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Dank für das Foto gebührt CDC on Unsplash!

(M)Ein glückliches, gesundes Leben oder Wie führe ich – aus systemisch-ganzheitlich orientierter, biologischer Perspektive – ein gesundes und glückliches Leben?

Ich habe den Eindruck, dass eigentlich alle Menschen nach ihrem persönlichen Glück suchen. Aber was ist Glück eigentlich? Für mich ist es kein äußerliches, physisches, sondern ein innerliches, psychisches oder auch emotionales Phänomen.

Ich habe den Eindruck, dass eigentlich alle Menschen nach ihrem persönlichen Glück suchen. Aber was ist Glück denn eigentlich? Für mich ist es kein äußerliches, physisches, sondern ein innerliches, psychisches oder auch emotionales Phänomen.

Da allerdings Körper und Geist, oder Seele, (inklusive ihrer emotionalen Anteile) – vermutlich nicht nur in meinen Augen und aus meinen Erfahrungen heraus – untrennbar miteinander verbunden sind, wird das eigene Glück stark eingeschränkt, wenn nicht gleichzeitig auch die Gesundheit „mitspielt“.

(Körperliche) Gesundheit wurde mit unseren heutigen wissenschaftlichen Methoden, die eigentlich immer rein auf – körperlich – messbare Phänomene ausgerichtet sind, schon ausgiebigst studiert. In vielen Punkten besteht daher sogar Einigkeit bzw. könnte vermutlich noch mehr Einigkeit bestehen, wenn Wissenschaftler sich intensiver mit den Forschungsergebnissen aller anderen auseinandersetzen würden.
Darauf näher einzugehen, hebe ich mir für ein nächstes Mal auf!

Beim (seelischen) Glück wird es schon schwerer – immerhin sind sich vermutlich die meisten Naturwissenschaftler und Mediziner einig, dass Glückshormone und ihre Gegenspieler – unsere Stresshormone – eine entscheidenden Einfluss darauf haben.
Nur unter welchen Bedingungen werden die überhaupt ausgeschüttet?
Wenn man die Vielfalt der Menschen betrachtet und die vielfältigen Erfahrungen, die alle in ihrem Leben tagtäglich machen, wird es schwierig, die alle unter „Laborbedingungen“ nachzustellen, um wissenschaftlich haltbare Aussagen machen zu können.

Aus allem, was ich in meinem bisherigen Leben gesehen, gelesen, gehört oder anderweitig am eigenen Leib erfahren und ausprobiert habe, erscheint mir persönlich die Beachtung der folgenden 5 Punkte am erfolgversprechenden für das persönliche Glück – bei meiner ganzheitlichen Betrachtungsweise natürlich inklusive der körperlichen Gesundheit!

1. WENN ICH MICH GUT KENNE, KANN ICH MICH, MEINEN KÖRPER UND GEIST, AUCH GUT MIT DEM VERSORGEN, WAS ICH BRAUCHE und weiß auch, was ich tun kann, wenn mir etwas zu viel ist/wird. Das bedeutet, dass der vielleicht sinnvollste Weg zum persönlichen Glück bei der eigenen Persönlichkeit beginnt:

Der physische Körper gibt zahlreiche Ansatzpunkte, mit der Selbstfindung zu beginnen: er lässt sich nach Lust und Laune bewegen, seine verschiedenen Sinne nutzen, um eigene Grenzen und Möglichkeiten auszutesten.
Zusätzlich können wir mit bewusster Ernährung – auch mit geistiger Nahrung in Form von Informationen – herausfinden, „Was tut mir gut?“ – kurzfristig, aber vor allem auch langfristig.

Wer sich selbst erkundet und kennen lernt, sich auch viel Feedback von anderen holt, um sich auch aus anderen Perspektive zu sehen, sollte nicht erwarten, dass er/sie dabei nur Freude hat! Denn es werden zwangsläufig auch Schwachstellen, dunkle Seiten und Macken o.ä., zu Tage treten, die jedem Lebewesen eigen sind. Nobody is – in dieser Hinsicht – perfect!
Aber nicht weil „schlechte“ Eigenschaften an sich immer schlecht und unvorteilhaft wären, sondern weil sie uns an bestimmten Punkten in unserem Leben vermutlich weitergebracht oder uns sogar einmal das Leben gerettet haben. In dieser Hinsicht sind Lebewesen nämlich ziemlich perfekt!

Nur wer Einsicht zeigt, die persönlichen Voraussetzungen kennt, also weiß „WER BIN ICH?“ und „WAS KANN ICH?“, kann damit erfolgreich an einem „Wer KÖNNTE ich werden? Wer WILL ich sein? Was MÖCHTE ich mit meinem Leben anfangen?“ arbeiten.

2. WENN ICH MICH SELBST VOLL AKZEPTIEREN KANN, KANN ICH AUFHÖREN, SEIN ZU WOLLEN, WIE ANDERE MICH GERNE HÄTTEN, HABEN ZU WOLLEN, WAS ANDERE HABEN, UND „LOSLASSEN“, WAS MICH BELASTET.

Wenn ich also weiß, was bereits in meinen Möglichkeiten liegt, kann ich gezielter dazu lernen, also bewusst daran arbeiten, mich und meine Lebensumstände so zu erschaffen, vielleicht also auch zu verändern, dass sie mich glücklich(er) machen: Antworten finden auf Fragen; Hilfe und Lösungen finden für Probleme; Strategien entwickeln, z.B. Routinen im Leben schaffen, um gesetzte Ziele zu erreichen; das in mein Leben holen, was ich brauche; das loswerden, was mir selbst eher im Weg steht. Die eigene BALANCE zu finden zwischen überhöhten Idealen, z.B. Perfekt-sein-wollen, und dem voreiligen Abfinden mit allen eigenen „Unzulänglichkeiten“ ist ein fortlaufender Lernprozess im Spielraum zwischen Freiheiten, also dem, was wir wollen, gut können, gerne machen und weitergeben, …, und den Grenzen, die wir zur eigenen Absicherung brauchen oder die uns von anderen gesetzt werden.

3. WENN ICH NUR IM MOMENT LEBE, BESTEHT DIE GEFAHR, AUF DER STELLE ZU TRETEN ODER MICH IM KREIS ZU DREHEN, UND WENN ICH ZU SEHR IN DER VERGANGENHEIT ODER DER ZUKUNFT LEBE, VERPASSE ICH VIELLEICHT WICHTIGE MOMENTE. Dazu dass wir uns selbst – und unser Verhalten in unterschiedlichen Situationen – überhaupt gut kennen lernen und auch auf neue Situationen, die wir selbst wenig beeinflussen können, einstellen können, gehört zwangsläufig, dass wir uns selbst nicht immer wieder den gleichen, sondern möglichst unterschiedlichsten Situationen aussetzen. Dazu gehören Mut – auch der, aus Fehlern zu lernen – und Neugier. Belohnt wird man mit Selbstsicherheit und Selbstvertrauen.

Wer seine individuelle Balance zwischen Übermut, also Blauäugigkeit, und Übervorsicht gefunden hat, also aufgibt, jegliche Veränderungen schon im Voraus strikt zu verweigern, und stattdessen immer mal (wieder) neue Dinge ausprobieren (nach dem Motto: „Das ist zwar vielleicht nichts für mich, aber vielleicht bringt es mich auf neue Ideen!“), wird mit der Zeit sicherer in der Überzeugung, mit allem klar zu kommen, was das Leben noch für ihn/sie bereit hält.

4. WENN ICH ALLE ANDEREN MENSCHEN ALS GLEICHWERTIG UND AUF AUGENHÖHE BETRACHTE UND RESPEKTIERE, KANN ICH MICH UNTER IHNEN AUCH FREI UND SICHER, ALSO GLÜCKLICH, FÜHLEN. Wir Menschen sind soziale Wesen. Die meisten von uns fühlen sich – auch wenn es anstrengend sein kann, mit anderen Menschen zusammen zu leben oder auch nur auf sie zu treffen – auf Dauer alleine nicht glücklich.
Wer zu viele Ängste vor anderen mit sich herumträgt – entweder „nur“ als Vorurteil oder auch aus schmerzlicher Erfahrung -, wird sich vermutlich nie (wieder) richtig glücklich fühlen können.
Aber Menschen können lernen, Ängste so zu kontrollieren, dass sie sich im persönlichen Alltag nicht selbst – und auf ihrem Weg zum Glücklichsein – davon eingeschränkt fühlen.
Und wessen Selbstwertgefühl dafür sorgt, dass er/sie sich anderen Menschen überlegen fühlt oder wer sich im Vergleich mit anderen für schlechter hält, der hat vielleicht einen der vorigen Punkte übersprungen?

5. ERST WENN ICH MIT ANDEREN KOMMUNIZIERE, SIE VERSTEHEN KANN ODER LERNE, SIE ZU VERSTEHEN, KANN ICH SIE AUCH RESPEKTIEREN!

Und Verständnis kann man tatsächlich lernen!
In den letzten Jahren ist mir immer wieder vor Augen geführt worden, wie viele Probleme der Menschen durch Missverständnisse in der Kommunikation schon entstanden sind – dass sogar Kriege durch Missverständnisse ausgelöst wurden – und dass sie täglich neu entstehen.
Dabei kriegt man doch immer mal wieder zu hören, man könne sich auch unmissverständlich, eindeutig ausdrücken…
Seitdem mir allerdings klar geworden ist, wie gefühls- und erfahrungs“-belastet“ Sprache bei jedem einzelnen Menschen ist, welch unterschiedliche Bedeutung das gleiche Wort für unterschiedliche Individuen haben kann, wundere ich mich selbst nicht mehr darüber, dass ich mich hin und wieder miss- oder unverstanden fühle. Traurig wird es erst dann, wenn andere mich nicht erklären lassen, nichts mehr hören wollen… Ich hoffe, ich ende nicht irgendwann wie einige andere, die es scheinbar aufgegeben haben, sich überhaupt noch erklären zu wollen…

Meine letzte Empfehlung auf dem Weg zum Glück lautet daher, eine der vielen Möglichkeiten zu nutzen, z.B. gewaltfreie, Kommunikation (neu) zu lernen.
Menschen, zu deren Glück Kinder oder Haustiere gehören, würde ich zusätzlich raten, sich Fähigkeiten anzueignen, um – durch genaues Beobachten, mit viel Fein- und Bauchgefühl (Intuition?) und bewusst eingesetzter Körper- und Zeichensprache – auch unmissverständlicher schon mit kleinen Kindern und Tieren zu kommunizieren!

Jeder Mensch ist auf seine Weise einzigartig, kann das Leben von anderen bereichern, und hat es verdient, in seinem/ihrem Leben glücklich zu sein. Da (langwährendes) Glück aber selten, vielleicht nie „einfach so“ passiert, sondern eher mit (kurzfristigem, schnellem) Vergnügen oder Freude verwechselt wird, wünsche ich allen Menschen, dass sie sich auf die Suche danach machen und nicht aufgeben, bis sie es auch finden!

Ich habe den Eindruck, dass eigentlich alle Menschen nach ihrem persönlichen Glück suchen. Aber was ist Glück eigentlich? Für mich ist es kein äußerliches, physisches, sondern ein innerliches, psychisches oder auch emotionales Phänomen.

Da allerdings Körper und Geist, oder Seele, (inklusive ihrer emotionalen Anteile) – vermutlich nicht nur in meinen Augen und aus meinen Erfahrungen heraus – untrennbar miteinander verbunden sind, wird das eigene Glück stark eingeschränkt, wenn nicht gleichzeitig auch die Gesundheit „mitspielt“.

(Körperliche) Gesundheit wurde mit unseren heutigen wissenschaftlichen Methoden, die eigentlich immer rein auf – körperlich – messbare Phänomene ausgerichtet sind, schon ausgiebigst studiert. In vielen Punkten besteht daher sogar Einigkeit bzw. könnte vermutlich noch mehr Einigkeit bestehen, wenn Wissenschaftler sich intensiver mit den Forschungsergebnissen aller anderen auseinandersetzen würden.
Darauf näher einzugehen, hebe ich mir für ein nächstes Mal auf!

Beim (seelischen?) Glück wird es schon schwerer – immerhin sind sich vermutlich die meisten Naturwissenschaftler und Mediziner einig, dass Glückshormone und ihre Gegenspieler – unsere Stresshormone – eine entscheidenden Einfluss darauf haben.
Nur unter welchen Bedingungen werden die überhaupt ausgeschüttet?
Wenn man die Vielfalt der Menschen betrachtet und die vielfältigen Erfahrungen, die alle in ihrem Leben tagtäglich machen, wird es schwierig, die alle unter „Laborbedingungen“ nachzustellen, um wissenschaftlich haltbare Aussagen machen zu können.

Aus allem, was ich in meinem bisherigen Leben gesehen, gelesen, gehört oder anderweitig am eigenen Leib erfahren und ausprobiert habe, erscheint mir persönlich die Beachtung der folgenden 5 Punkte am erfolgversprechenden für das persönliche Glück – bei meiner ganzheitlichen Betrachtungsweise natürlich inklusive der körperlichen Gesundheit!

1. WENN ICH MICH GUT KENNE, KANN ICH MICH, MEINEN KÖRPER UND GEIST, AUCH GUT MIT DEM VERSORGEN, WAS ICH BRAUCHE und weiß auch, was ich tun kann, wenn mir etwas zu viel ist/wird. Das bedeutet, dass der vielleicht sinnvollste Weg zum persönlichen Glück bei der eigenen Persönlichkeit beginnt:

Der physische Körper gibt zahlreiche Ansatzpunkte, mit der Selbstfindung zu beginnen: er lässt sich nach Lust und Laune bewegen, seine verschiedenen Sinne nutzen, um eigene Grenzen und Möglichkeiten auszutesten.
Zusätzlich können wir mit bewusster Ernährung – auch mit geistiger Nahrung in Form von Informationen – herausfinden, „Was tut mir gut?“ – kurzfristig, aber vor allem auch langfristig.

Wer sich selbst erkundet und kennen lernt, sollte nicht erwarten, dass er/sie dabei nur Freude hat! Denn es werden zwangsläufig auch Schwachstellen, dunkle Seiten und Macken o.ä., zu Tage treten, die jedem Lebewesen eigen sind. Nobody is – in dieser Hinsicht – perfect!
Aber nicht weil „schlechte“ Eigenschaften an sich immer schlecht und unvorteilhaft wären, sondern weil sie uns an bestimmten Punkten in unserem Leben vermutlich weitergebracht oder uns sogar einmal das Leben gerettet haben. In dieser Hinsicht sind Lebewesen nämlich ziemlich perfekt!

Nur wer Einsicht zeigt, die persönlichen Voraussetzungen kennt, also weiß „WER BIN ICH?“ und „WAS KANN ICH?“, kann damit erfolgreich an einem „Wer KÖNNTE ich werden? Wer WILL ich sein? Was MÖCHTE ich mit meinem Leben anfangen?“ arbeiten.

2. WENN ICH MICH SELBST VOLL AKZEPTIEREN KANN, KANN ICH AUFHÖREN, SEIN ZU WOLLEN, WIE ANDERE MICH GERNE HÄTTEN, HABEN ZU WOLLEN, WAS ANDERE HABEN, UND „LOSLASSEN“, WAS MICH BELASTET.

Wenn ich also weiß, was bereits in meinen Möglichkeiten liegt, kann ich gezielter dazu lernen, also bewusst daran arbeiten, mich und meine Lebensumstände so zu erschaffen, vielleicht also auch zu verändern, dass sie mich glücklich(er) machen: Antworten finden auf Fragen; Hilfe und Lösungen finden für Probleme; Strategien entwickeln, z.B. Routinen im Leben schaffen, um gesetzte Ziele zu erreichen; das in mein Leben holen, was ich brauche; das loswerden, was mir selbst eher im Weg steht. Die eigene Balance zu finden zwischen überhöhten Idealen, z.B. Perfekt-sein-wollen, und dem voreiligen Abfinden mit allen eigenen „Unzulänglichkeiten“ ist ein fortlaufender Lernprozess im Spielraum zwischen Freiheiten, also dem, was wir wollen, gut können, gerne machen und weitergeben, …, und den Grenzen, die wir zur eigenen Absicherung brauchen oder die uns von anderen gesetzt werden.

3. WENN ICH NUR IM MOMENT LEBE, BESTEHT DIE GEFAHR, AUF DER STELLE ZU TRETEN ODER MICH IM KREIS ZU DREHEN, UND WENN ICH ZU SEHR IN DER VERGANGENHEIT ODER DER ZUKUNFT LEBE, VERPASSE ICH VIELLEICHT WICHTIGE MOMENTE. Dazu dass wir uns selbst – und unser Verhalten in unterschiedlichen Situationen – überhaupt gut kennen lernen und auch auf neue Situationen, die wir selbst wenig beeinflussen können, einstellen können, gehört zwangsläufig, dass wir uns selbst nicht immer wieder den gleichen, sondern möglichst unterschiedlichsten Situationen aussetzen. Dazu gehören Mut – auch der, aus Fehlern zu lernen – und Neugier. Belohnt wird man mit Selbstsicherheit und Selbstvertrauen.

Wer seine individuelle Balance zwischen Übermut, also Blauäugigkeit, und Übervorsicht gefunden hat, also aufgibt, jegliche Veränderungen schon im Voraus strikt zu verweigern, und stattdessen immer mal (wieder) neue Dinge ausprobieren (nach dem Motto: „Das ist zwar vielleicht nichts für mich, aber vielleicht bringt es mich auf neue Ideen!“), wird mit der Zeit sicherer in der Überzeugung, mit allem klar zu kommen, was das Leben noch für ihn/sie bereit hält.

4. WENN ICH ALLE ANDEREN MENSCHEN ALS GLEICHWERTIG UND AUF AUGENHÖHE BETRACHTE UND RESPEKTIERE, KANN ICH MICH UNTER IHNEN AUCH FREI UND SICHER, ALSO GLÜCKLICH, FÜHLEN. Wir Menschen sind soziale Wesen. Die meisten von uns fühlen sich – auch wenn es anstrengend sein kann, mit anderen Menschen zusammen zu leben oder auch nur auf sie zu treffen – auf Dauer alleine nicht glücklich.
Wer zu viele Ängste vor anderen mit sich herumträgt – entweder „nur“ als Vorurteil oder auch aus schmerzlicher Erfahrung -, wird sich vermutlich nie (wieder) richtig glücklich fühlen können.
Aber Menschen können lernen, Ängste so zu kontrollieren, dass sie sich im persönlichen Alltag nicht selbst – und auf ihrem Weg zum Glücklichsein – davon eingeschränkt fühlen.
Und wessen Selbstwertgefühl dafür sorgt, dass er/sie sich anderen Menschen überlegen fühlt oder wer sich im Vergleich mit anderen für schlechter hält, der hat vielleicht einen der vorigen Punkte übersprungen?

5. ERST WENN ICH MIT ANDEREN KOMMUNIZIERE, SIE VERSTEHEN KANN ODER LERNE, SIE ZU VERSTEHEN, KANN ICH SIE AUCH RESPEKTIEREN!

Und Verständnis kann man tatsächlich lernen!
In den letzten Jahren ist mir immer wieder vor Augen geführt worden, wie viele Probleme der Menschen durch Missverständnisse in der Kommunikation schon entstanden sind – dass sogar Kriege durch Missverständnisse ausgelöst wurden – und dass sie täglich neu entstehen.
Dabei kriegt man doch immer mal wieder zu hören, man könne sich auch unmissverständlich, eindeutig ausdrücken…
Seitdem mir allerdings klar geworden ist, wie gefühls- und erfahrungs-“belastet“ Sprache bei jedem einzelnen Menschen ist, welch unterschiedliche Bedeutung das gleiche Wort für unterschiedliche Individuen haben kann, wundere ich mich selbst nicht mehr darüber, dass ich mich hin und wieder miss- oder unverstanden fühle. Traurig wird es erst dann, wenn andere mich nicht erklären lassen, nichts mehr hören wollen… Ich hoffe, ich ende nicht irgendwann wie einige andere, die es scheinbar aufgegeben haben, sich überhaupt noch erklären zu wollen…

Meine letzte Empfehlung auf dem Weg zum Glück lautet daher, eine der vielen Möglichkeiten zu nutzen, z.B. gewaltfreie, Kommunikation (neu) zu lernen.
Menschen, zu deren Glück Kinder oder Haustiere gehören, würde ich zusätzlich raten, sich Fähigkeiten anzueignen, um – durch genaues Beobachten, mit viel Fein- und Bauchgefühl (Intuition?) und bewusst eingesetzter Körper- und Zeichensprache – auch unmissverständlicher schon mit kleinen Kindern und Tieren zu kommunizieren!

Jeder Mensch ist auf seine Weise einzigartig, kann das Leben von anderen bereichern, und hat es verdient, in seinem Leben glücklich zu sein. Da (langwährendes) Glück aber selten, vielleicht nie, „einfach so“ passiert, sondern ein Weg dorthin führt, wünsche ich allen Menschen, dass sie es nicht mit (kurzfristigem, schnellem) Vergnügen oder Freude verwechseln, sondern sich (auch erneut) auf die Suche danach machen und nicht aufgeben, bis sie es gefunden haben!

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Dank für das Foto gebührt Mathias Csader, natur-highlights.de